Movies 2003, Teil 1
Zur Orientierung vorangestellt abermals der dazugehörige sternige Bewertungsschlüssel...
* - miserabel
** - akzeptabel
*** - gut!
**** - sehr gut!!
***** - außerordentlich gut!!!
****** - absolut großartig, fantastisch, begeisternd!!!!!!!
Im Juli ****(*)
Ein Todsicherer Plan ****
Dogma **(*)
Fallen ***(*)
South Park - Der Film (ziemlich derb, die vielen Musical-Einschübe nerven etwas, hmm..., ist schon klasse gemacht, trotz einiger Supergags fand ich die Serie aber eigentlich besser) ****
Mystery Men ***(*)
Ginger Snaps ****
(nach einer wahren Begebenheit: wie erholsam, endlich mal ein spannender
(Polit-) Thriller, der ganz ohne physische Gewaltszenerien auskommt, ohne
Schießereien, Attentate, ohne Gekloppe und ohne den dramaturgisch fast
schon erwarteten Suizid des ruinierten und fallen gelassenen Kronzeugen. Der
breit angelegte Film konzentriert sich ausschließlich auf seine Figuren,
auf den in seiner bürgerlichen, familiären wie finanziellen Existenz
bedrohten, aussagewilligen Topwissenschaftler aus der Tabakindustrie und den
durch ökonimische und juristische Zwänge in seiner Veröffentlichungsfreiheit
beschnitten werdenden Fernseh-Politmagazin-Produzenten, welche sich einem
Test ihrer moralischen Integrität und ihrer Zivilcourage stellen müssen,
bei dem gemeinsamen Kampf gegen das zynische, menschenverachtende Großkapital.
Al Pacino war eigentlich souverän und gut wie immer, wurde allerdings
von einem phänomenal aufspielenden Russel Crowe überraschenderweise
noch in den Schatten gestellt! Wie dieser zuerst die innere Anspannung, Angst,
Nervosität und Zerfahrenheit darstellt, sein Ringen um eine Entscheidung
die keinen Kompromiß duldet, dann die fatalistische Resignation in der
ihn umgebenden Vereinsamung und Leere als alles verloren scheint, und letztlich
das Einverständnis mit den Unbilden des Schicksals, dem Auseinanderbrechen
seines bisherigen Lebens, hervorgerufen durch den Drang das Richtige zu tun,
muß man einfach selbst gesehen haben. Ganz groß.
Zwar landen die beiden Streiter für die Informationsfreiheit am Ende
einen bereits unerwarteten Sieg, für eine unglaubwürdig erscheinende
Heldenpose bleibt in der nüchternen Schärfe der Realität jedoch
kein Platz, allenfalls für einen Anflug von Genugtuung, denn sie lassen
jeder auf seine Weise einen immensen Scherbenhaufen hinter sich zurück.
Wie so oft, ist der Preis den man zu zahlen bereit sein muß, hoch.)
*****(*)
(wann, um Gottes willen, wann werde ich endlich damit aufhören, mir solche kreuzbescheuerten Filme anzutun? Hielt ich den ersten noch für unwidersprochen banal, aber immerhin recht witzig, spannend und ideenreich ***(*), # 2 für einen akzeptablen, netten Nachzieher **(*), erging sich Wes Craven in # 3 schlußendlich ausschließlich im Selbstplagiat, ohne auch nur den geringsten neuen Einfall, der dieses Aufblasen zur Trilogie jenseits kommerzieller Erwägungen zumindest noch ansatzweise rechtfertigen würde. Gähn!) *(*)
Mission To Mars ****(*)
Schuldig ***(*)
The Gingerbread Man ***(*)
Existenz ****
Die Truman Show (selbst die eindeutige Fehlbesetzung Jim Carrey, der hier eindrucksvoll unter Beweis stellt, daß er eben kein Charakterdarsteller, sondern nicht viel mehr als ein talentierter Grimassenschneider ist, konnte diese von Peter Weir ("Club Der Toten Dichter") brillant inszenierte Medien- und Gesellschaftssatire kaum nachhaltig beschädigen...) ****(*)
Oh Brother, Where Art Thou? ****(*)
Keeping The Faith ****(*)
Die Asche Meiner Mutter ****(*)
Der Patriot (huch, Rolli Emmerich kann auch - relativ - anspruchsvolle Filme drehen?!? Tatsächlich...) ****(*)
Der Große Macher (engl. The Big One: ein mit bissigem Witz versehener Dokumentarfilm über die Schieflage des amerikanischen Wirtschafts- und Sozialsystems aus dem Jahre 1997, von und mit Michael Moore) *****
Matrix (einer der genialsten Filme aller Zeiten!!!) ******
American Beauty (dito!!!) ******
The Animatrix *** bis ****(*)
Der Herr Der Ringe - Die Zwei Türme ******
Gladiator *****(*)
Rent A Man ***
Lethal Weapon 4 (ein einziges Ärgernis!) *
(dito! Brian De Palmas Erstling war sehr gut, aber dieser John Woo schafft es, selbst gute Ansätze mit geistlosem und völlig lächerlich überzogenem Aktionismus, sprich: Geballer, Gekloppe und Verfolgungsjagden, plattzumachen! Das komplette, hanebüchene, endlos sich hinziehende Finale ist ein einziger schlechter Comicstrip, der dieser Kinderei endgültig die Pappkrone aufsetzt. Nichts, noch nicht einmal etwas Spannung kommt auf, nur ein Gefühl der Leere und des Bedauerns um die verschwendete Zeit.) *
Sleepy Hollow ****(*)
Was Frauen Wollen ****(*)
X-Men (jach...) **(*)
Scary Movie *****
Grosse Pointe Blank *****
The Beach (vielkritisiert, ich fand Danny Boyles intelligentes, bewegendes Aussteigerdrama jedoch, entgegen des gängigen Diskurses, wirklich klasse.) *****
Echoes ***(*)
(Mo.-Fr., 17-19 Uhr, RTL II; beim Comedy-Serien-Überblick noch zu nachlässig übergangen, zähle ich diese, nachdem ich mir mittlerweile alle Folgen mindestens zweimal gegeben habe, ganz klar zu den fünf besten. Allerhöchstes Niveau wird geboten, die Charaktere sind bis in die letzte Nebenrolle hinein liebevoll ausgearbeitet und perfekt besetzt, während die Autoren all die vielfältigen menschlichen Ansichten und Verhaltensweisen wirklich eingehend und bis ins Detail studiert und anschließend in sympathischen, glänzenden Humor umgesetzt haben. Bravissimo!) ******
(genial! Hier bekommen all die im Unterholz des Fernsehprogramm-Dschungels umherkriechenden und auf Opfer lauernden Dillettanten, die mit hirnlosen, unbedarften, banalsten und peinlichsten Unterhaltungsattacken seit Jahrzehnten beständig die geistige Gesundheit des arglosen Zuschauers gefährden, ihre Quittung serviert. Oliver Kalkofe in seiner Paraderolle: seine wahlweise ätzenden Parodien (Kleinigkeit eigentlich, bei diesen Vorlagen...) und intelligenten, entlarvenden, bissig-sarkastischen Kommentare zu den krankhaftesten Auswüchsen der heutigen TV-Landschaft, sind unbedingt sehenswert! Derb und gnadenlos komisch!) ******
- Heiko- 01-06/2003
Zum zweiten
Teil des Jahresrückblicks 2003
