Herausforderung und Überwindung,
Leben und Sinn

(Die trennende Kraft des Leidens und der Existenz - oder: "...is this trip really necessary?!?")

Diese Welt hier ist durchaus reizvoll und beinhaltet mannigfaltige Schönheiten und fantastische Möglichkeiten an Sinnes- und Bewußtseinserfahrungen.
Man könnte hier also durchaus so manche Zeiteinheiten verbringen.
Doch die Bedingungen der Körperlichkeit unter denen die Lebewesen hier existieren müssen, sind öfters nur schwer erträglich - um nicht zu sagen: inakzeptabel!!!
Haben wir Menschen es uns hier auch inzwischen recht bequem gemacht, was natürlich nur zu verständlich ist, letztlich hat sich doch nichts an der Tatsache geändert, daß wir durch Krankheit, Leid, Schmerz, körperlichen Verfall, immer wiederkehrendes Schuftenmüssen, existenzbedrohende Naurkräfte, unliebsame Zwänge durch Ansprüche der Gesellschaft und vielerlei mehr durch die alltägliche Notdurft hervorgerufenen Dreck und Unsinn hindurchtappen müssen!!!
Auch dieser Grundsatz bleibt trotz allen technologischen und gesellschaftlichen Fortschritts bestehen: Kämpfe und töte, um zu überleben!
Das war und ist noch immer das Spiel der Welt - die Umstände verlangen von den auf ihr Gestrandeten, wollen sie weiterhin im Irdischen verweilen, andere Lebewesen ihrer Körperlichkeit und stofflichen Energie zu berauben, um sich die eigene erhalten zu können.
Dahingehend gedacht, drängt sich natürlich unweigerlich die Frage auf, ob man als göttliches Wesen, als Schöpfer, die Existenzbedingungen auf diesem an sich durchaus genialen Weltenkunstwerk nicht grundsätzlich etwas freundlicher, lichter, angenehmer, ideeller hätte gestalten können?!?!?
Wenn ich mir eine Welt und entsprechende Bewußtseinserfahrungen darin ertäume, so, wie in diesem unserem Falle geschehen, dann trage ich doch gefälligst dafür Sorge, daß solche verabscheuungswürdigen Mißstände erst gar nicht auftreten, Shit!, ich selbst könnte mir spontan und mühelos einen helleren, liebevolleren, liebens- und lebenswerteren Kosmos imaginieren!
Warum also dies alles, all die - man verzeihe den Ausdruck - Scheiße, welche, von der vom Menschen selbst produzierten mal ganz abgesehen, grundsätzlich tagtäglich millionenfach passiert?!?
Eine mögliche Antwort kann eigentlich nur lauten, daß diese Welt eben so etwas wie eine Läuterungsebene darstellt. Der hohe Preis für den - wahrscheinlich unerwartet tiefen - Fall nach der Erkenntnis von Gut und Böse. Der gewollte Abstieg in das Spannungsfeld der Gegensätze, in Unbeständigkeit, Begrenztheit, Kampf, Wanderschaft - ins Ungewisse, gleichsam bislang Unbekannte. Die Welt der Erscheinungen will durchschritten, ihre Möglichkeiten erforscht und ausgelebt werden, ihre Tiefen durch des uranfänglichen Geistes Gesandte - wir alle - ausgelotet werden, in einem fragwürdigen und leidbehafteten wie andererseits faszinierenden und grandiosen Bewußtseinsabenteuer.
Außerdem muß weiterhin, durch unsere Unwissenheit bezüglich unserer Abstammung, der göttliche Ursprung der Schöpfung grundsätzlich verhehlt werden, die Einheit hinter der Vielheit der Erscheinungsformen, damit das kosmische Spiel überhaupt erst stattfinden kann und somit die Illusion und das Unwissen um die Beliebigkeit der eigenen Identität darin gewahrt, die eigene grundlegende Freiheit und Unbegrenztheit verschleiert bleibt.
Die Sinnhaftigkeit für die Häßlichkeit, Unbeständigkeit und den Schmerz deren man im Dasein ausgesetzt ist, liegt in der (beabsichtigten?) Prüfung, und als solche muß man es wohl sehen, der wir uns hier stellen müssen, verankert. Aber mit der Welt seinen Frieden zu schließen, mit sich und seiner Umgebung ins Reine zu kommen, ist wohl nur ein Teilaspekt des Weges zur Erlösung von der Kette des Leidens und der Wiedergeburt. Unsere vornehmlichste Aufgabe, neben dem Leeren und in sich Aufnehmen eines jeden einzigartigen Erfahrungskelches welcher uns hier zugeführt wird, scheint mir die Erkenntnis der Illusion der Beschränkung des Individuums und das Voranschreiten aus der Misere des geronnenen, verfestigten Traumes in welchen es uns alle bedauerlicherweise verschlagen hat und eines dessen hervorstechendsten Merkmale uns als verläßliche, unerschütterliche Beständigkeit erscheint, hin zu jenen darüber liegenden Ebenen, dort, wo die einzelne Seele nicht länger den starren Formen von Zeit und Raum unterworfen bleibt, sondern ihrerseits selbige beliebig und spielerisch zu beeinflussen und nach ihrem inneren Bilde zu formen vermag. Hin zu den feinstofflichen und schließlich rein geistigen Bereichen der Schöpfung.
Man kann und sollte diese Verhältnisse auf Erden - durchaus gleichberechtigt neben der Verzweiflung über selbige und dem resultierenden Wunsch nach Befreiung von all dem - durchaus zuerst einmal als Herausforderung betrachten, in welchen Resignation uns scheitern, während, gerade durch all die großen und kleinen Infamitäten angetrieben, deren Überwindung und Durchschreitung uns wachsen und reifen läßt. Auf daß wir eben trotz all dieser niederdrückenden Widrigkeiten, welche die blindmachende, begrenzende körperliche Existenz so mit sich bringt, sowie der potentiell negativen Seelenanteile in uns selbst zum Trotz, eben nicht dem Zynismus, der Resignation und Apathie oder dem Hass und der Aggression uns hingeben, sondern, und dabei helfen uns natürlich genauso die lichten Anteile von Seele und Welt als innere und äußere Leitsterne, den Weg zurück finden, durch die Dunkelheit hindurch zurückwachsen, zu unserem wirklichen innersten Wesen und Sein, zurück zu restriktionsloser Kreativität, zurück zu Freude, Glückseligkeit und grenzenloser, wirklich alles miteinschließender Liebe.

Waren wir uns zuvor bezüglich der Entfremdung unserer wahren Herkunft, des eigentlichen Seins und dessen, was uns ansonsten noch so alles auf unseren Reisen fern der Heimat erwartet, als die ersten Ideen und Bilder dem Ur-Ozean entstiegen und Konturen annahmen, wirklich in vollem Umfang bewußt?
Wie konnten wir nur derart töricht und begrenzt und letztlich von den selbst erschaffenen Umständen beherrscht werden?
Dies alles nur um des Spieles der Selbsterkenntnis, und seiner endlosen Variation und seiner endlosen Tiefe willen.
 
 

(Nun, ich hoffe, diese nicht immer heiteren Betrachtungen waren euch bis zu diesem Punkt nicht zu verschroben.... lassen wir in guter alter Tradition also - u.a. - ebenso wieder mal einige andere Geister mit bemerkenswerten Aussagen zu Worte kommen....)
 
 

Der Mensch ist der "grundsätzlich ins Wagnis Gesandte".
Das Scheitern schadet ihm weniger als das vermeintliche Abgesichertsein.
Gott will nicht Sucher metaphysischer Notausgänge,
sondern Vollender des Menschseins
- vom Sinnlichen bis zum Übersinnlichen.

      - Herbert Fritsche -
 
 

"Es gibt nur einige wenige Fragen, die ein Mensch während seines Daseins sich unbedingt stellen sollte....

Was ist heilig?

Woraus ist der Geist beschaffen?

Wofür lohnt es sich zu leben?

Wofür lohnt es sich zu sterben?

Was überdauert den Tod?

Auf all diese Fragen kann es letztendlich nur eine einfache wie einleuchtende  Antwort geben.........
                                      Die L I E B E    "
 
   - Frei nach "Don Juan De Marco" -
 
 

"Manchmal habe ich das Gefühl,
daß die Kunst
die Religion der Intellektuellen ist."

    - Woody Allen -
 
 

Es gibt keine wirkliche Kunstform, welche die reiche Fülle des Lebens -Bewegung, Veränderung, Vielfalt und Beschränkung, Schöpfung, Kreativität, Intellektualität, Emotionalität.....- nicht widerspiegelt, nein, nicht nur spiegelt, sondern teil hat an der Erschaffung, der Vertiefung des Lebens Fülle.

    - by Jo & Myself -
 
 

Buddhas Stimme können wir nicht mehr hören. Und doch können wir immer noch Stimmen hören, die der seinen nahekommen. Wenn alle Dinge in dieser Welt, die eine Stimme haben, zusammen ihre Stimme erheben, indem sie zwar ihren persönlichen Charakter bewahren, aber sich in einem einzigen großen Klang verbinden, dann kommen wir dem Klang von Buddhas Stimme am allernächsten.

- Zen Buddhismus -
 
 

An Ocean Of Memories

Power plants, standing on the sand of ages,
written lines upon soon forgotten pages.
But everything with some worth for you and me,
it will ever be,
existent and real, there, on the plain of our memory.

Woods, Trees, Flowers, Butterflies, Meadows, Valleys, Mountains, Seas, Stars, Clouds, Afterglows, Dawnings, Friendships, Talks, Situations, Walks, Expiriences, Sports, Dreams, Arts, Musics, Caresses, Creative Heights, Sensual and Imagined Worlds - everything, created or touched by your loving spirit.

Nothing will ever be lost,
as long as we are able to remember.
Breathe presence and life into your memories
- they are your treasures.
 
 

Niemand kann sagen, wo der Mensch endet.

             - Carl Gustav Jung -
 
 

Die Seele existiert unabhängig vom Körper und besteht nach dem Tode des Körpers weiter, indem sie einen neuen, geistigen Körper annimmt.

             - Thomas von Aquin -
 
 

Ich bin wie die Sterne, die Müdigkeit nicht kennen.

    - "Das Buch vom Heraustreten ans Licht", Ägyptisches Totenbuch -
 
 

Der Wahrheitsliebende ist jenseits von Gut und Böse,
der Wahrheitsliebende ist ins Alles - ist - Eins getrieben,
der Wahrheitsliebende hat gelernt,
daß Illusion die Einzige Realität ist
und Wirklichkeit die Große Betrügerin.

   - Howard Phillips Lovecraft -
 

Welttraum
Die Erlen, in naher Ferne geisterhaft dahingehaucht,
als entrückte, schemenhafte Schattenrisse.
Verlorene Wesen, inmitten des schleierhaften Nebels.
Emporgehoben aus dem tiefen Raum der Möglichkeiten.
Geworfen in den beständigen Fluß des Wandelvollen.
Ganze Welten, in schöpferischer Verspieltheit hingemalt
auf die Leinwand des Unendlichen.
Sie träumen und sie sind der Traum.