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Bücherliste 2002 & 2003

Die Wertung gleicht der Einfachheit halber der bei den Movies, zur Orientierung vorangestellt abermals der dazugehörige sternige Bewertungsschlüssel...

* - miserabel
** - akzeptabel
*** - gut!
**** - sehr gut!!
***** - außerordentlich gut!!!
****** - absolut großartig, fantastisch, begeisternd!!!!!!!

 

"Die triftigste Frage,
die über ein Buch gestellt werden kann,
ist die,
ob es jemals einer menschlichen Seele geholfen hat."

- Walt Whitman -

 

Nick Hornby - "How To Be Good" ******

Tad Williams - "Traumjäger Und Goldpfote" ****(*)

Hermann Hesse - "Die Märchen"
>>> es ist in dieser Kurzgeschichtensammlung nicht wirklich alles genial, doch alleine schon die weltumspannenden wie -überschreitenden fünf Seiten von "Der schöne Traum" sollte man wenigstens einmal, in diesem Leben noch, gelesen haben... - wie auch "Iris", "Der schwere Weg", "Piktors Verwandlungen", "Flötentraum", "Augustus", "Der Dichter", "Traumfährte" und und und. . . . . ** bis ******

Terry Pratchett - "Gevatter Tod"
>>> wie immer sehr unterhaltsam, was der gute Terry an lässig-humoriger Fantasy so bringt, besonders da der bei den anderen bisher gelesenen Scheibenweltromanen "Die Farben der Magie" und "Der Zauberhut" in einer süffisanten morbid-ironischen Nebenrolle immer mal wieder unverhofft auftauchende TOD nun willkommenerweise deutlich in den Mittelpunkt rückt... *****

Jostein Gaarder - "Sofies Welt" *****

Terry Pratchett - "Der Zeitdieb" *****(*)

Neil Gaiman - "Sternwanderer" ****

Nick Hornby - "High Fidelity"

>>> die Hauptfigur des Plattenladenbetreibers Rob, dessen langjährige Freundin Laura ihn verläßt und damit in eine heftige, von Autor Hornby wie zu erwarten amüsant, mit unbedrückender Leichtigkeit und dennoch tiefgreifend beschriebene Sinnkrise stürzt, ist für meinen Geschmack letztlich doch etwas zu komplexbeladen geraten. Bei seinem Debut wollte er, so scheint's, gleich mal möglichst viel problematischen Inhalts unterbringen. Was den beziehungsgeschädigten (möglicherweise -unfähigen?) Rob zuweilen leicht die Grenzen des Realismus touchieren läßt. Denn obwohl er seine Lage durchaus einzuschätzen in der Lage ist, neigt er wider besseren Wissens immer wieder zu skurriler Irrationalität und der Tendenz, im falschen Moment das Richtige zu tun - oder im richtigen Moment das Falsche. Er neigt zu Verhaltensweisen und Gedanken, die von einem angeschlagenen, angezählten Selbstbewußtsein zeugen. Man denkt sich an der einen oder anderen Stelle: also, Mann, so daneben kann doch einer alleine gar nicht sein..! Von dieser Kleinigkeit abgesehen ist "High Fidelity" natürlich ein superbes Buch, das ich nur ein paar Tage, nachdem die absolut gelungene Verfilmung (mit Optimalbesetzung John Cusack) im Fernsehen lief, in die Finger bekam. Trotzdem war, und das will was heißen, wenn man die Handlung nur kurz zuvor in einem anderen Medium detailiert erzählt bekam, das Lesevergnügen in keinster Weise getrübt. Was man Hornby's vielen großartigen und trefflichen Gedanken, sowie seinen, trotz der lauernden, aber letztlich sicher umschifften Gefahr der Überfrachtung, natürlichen und uneingeschränkt sympatischen Figuren zuschreiben darf.
Ach ja, der gute Rob bekommt übrigens am Ende selbstredend doch noch die Kurve. *****

Joanne K. Rowling - "Harry Potter ... And The Order Of The Phoenix"
>>> mittlerweile mit über 800 Seiten ein wenig zu ausladend und geschwätzig geraten, aber nach wie vor phantasievoll und spannend. *****

C. S. Lewis - "Dienstanweisung An Einen Unterteufel" ****

Nick Hornby - "About A Boy"

>>> Hornby gehört, was wohl kaum zu übersehen sein dürfte, inzwischen zu meinen absoluten Lieblingsschriftstellern. Auch und gerade dieser Roman, der mir als Einstieg in seinen Kosmos am geeignetsten erscheint, belegt überdeutlich die Gründe für diesen Umstand. Wie zu erwarten ist er witzig, gedankenvoll, einfühlsam und mit Menschen bevölkert, die zwar übermäßig mit dem Schicksal zu ringen haben, deren Probleme, Gedanken, Wünsche, Hoffnungen, deren gesamtes Dasein einem allerdings nicht nur absolut nahegeht, sondern irgendwie auch sehr vertraut vorkommt...
Genial, diese Erzählung gleichberechtigt aus zwei Perspektiven zu entwickeln. Aus der des zwölfjährigen, intelligenten aber einsamen, wegen seiner Andersartigkeit geschnittenen und in der Schule gehänselten Marcus, der von seiner alleinerziehenden, depressiven und suizidgefährdeten Mutter auch Zuhause keinen familiären Halt vermittelt bekommen kann. Was ihm für sein Alter einiges an Reife und Verantwortung aufbürdet. Sowie wechselweise aus der Sicht des in seiner ganz eigenen, isolierten und oberflächlichen Welt, verantwortungs- und beziehungslos vor sich hin lebenden Mittdreißigers Will Freeman (alleine Vor- und Nachname sind in ihrem Symbolismus eigentlich schon beredt genug), dessen Vater vor Jahrzehnten mal ein süßliches und immens erfolgreiches Weihnachtslied veröffentlichte, welches ihm eine zumindest finanziell sorgenfreie und von allen möglichen Verpflichtungen unabhängige Existenz ermöglicht. Beide sind auf ihre eigene Art Außenseiter, die versuchen an der Peripherie der gesellschaftlichen Umgebung sich ihre ganz persönliche Lebensnische zu basteln und größtenteils einfach nur den Tag zu überstehen. So lange jedenfalls, bis sich beider Wege kreuzen, respektive sich Marcus beginnt, unerwünscht in Will's wohlstrukturierten aber hohlen Alltag hinein zu drängen. Durch diese Beziehungsbrücke eröffnen sich jedem der Beiden zuvor unerwartete, ungesehene Möglichkeiten, aus ihrer jeweiligen sowohl selbst gezimmerten als auch von ihrer Umwelt aufgezwungenen, engen Schublade auszubrechen. Was Schritt um Schritt ihr gesamtes Dasein zu wandeln beginnt...
Man fragt sich während des Lesens periodisch, wen von den Zweien Hornby mit dem titelgebenden "Boy" wohl gemeint haben mag. Sobald man herausfindet, daß das Buch zufälligerweise genau 36 Kapitel umfaßt, gerät die Ahnung zur Überzeugung.
Ich hoffe, die sicherlich adäquate Verfilmung mit Hugh Grant läuft bald mal im Fernsehen.
Das Buch jedenfalls: Kult. ******
So, jetzt muß ich nur noch "Fever Pitch" irgendwo auftreiben...

Robert A. Heinlein - "Das Neue Buch Hiob" ****(*)

Frank Schäfer - "Heavy Metal"

>>> ein fantastisches, im Jahre 2001 bei Reclam erschienenes Büchlein über einen ganz eigenen, speziellen Musizier- und in letzter Kosequenz auch Lebensstil. Klar ist, daß man das Thema auf 240 Seiten nicht erschöpfend umreißen kann, Schäfer ist sich dessen bewußt und konzentriert sich auf einige wichtige Kernpunkte, um die Atmosphäre und Inhalte dieser extremen Musikrichtung einzufangen und rüberzubringen. Zuerst versucht er sich an einer Klärung dessen, was "Heavy Metal" an sich eigentlich ist, wirft einen Blick auf seine psychlogischen Hintergründe, seine Anziehungs- und Abstoßungskräfte auf Gesellschaft wie Individuum (großartig der Abschnitt "Der verneinende Geist"), und beschreibt seine Vielseitigkeit in der Typologie seiner Subgenres, wobei an dieser Stelle bereits viele der jeweils klassischen Bands und Werke angeführt werden. Dann läßt er im Kapitel "Die glorreichen Sieben" die Geschichte einiger der einflußreichsten und prägendsten Formationen der 70er und 80er Revue passieren (ich verrate nicht welche, he he!). In Kapitel IV veranschaulicht er anhand seiner Plattensammlung fokussiv drei Dekaden harter Rockmusik, läßt in Kapitel V, "Szenegänge", mit viel Authentizität und Witz bedeutende Konzertereignisse wieder aufleben, und widmet im letzten Kapitel seine Aufmerksamkeit den jüngsten Entwicklungen im HM, den wichtigsten Neuerscheinungen der letzten Jahre. Klar ist, daß dem Eingeweihten vieles an den dortig dargestellten Fakten bereits vor Lektüre dieses Buches bekannt sein dürfte. Welch völlig unerheblichen Umstand dies allerdings darstellt wird schnell ersichtlich, denn neben seinem immensen Sachverstand (beispielsweise etwa die Besprechung von Van Halens "3" - da kann man doch tatsächlich noch was lernen!) verfügt Frank Schäfer über einen derart messerscharfen, pointierten Schreibstil und einen ebensolchen Humor (etwa bei der ins parodistische entgleitenden Besprechung zum letzten Werk des Grauens "Eye II Eye" unserer selbsteingenommen-eingebildeten Beamten-Rocker No.1, den Scorpions, schmiß' ich mich nur noch weg!), so daß das Lesen zum reinen, ungetrübten Vergnügen wird und man sich zusammen mit dem Schmöcker weltabgewandt in weich gepolsterte Liegegelegenheiten vergräbt, mithin mindestens die nächsten zwei Tage nicht mehr daraus auftauchen wird! Wirklich, da könnte man als ambitionierter Hobbyschreiberling fast schon neidisch werden, wenn der Autor immer wieder solch originelle, intelligente Formulierungen, unverbrauchte Adjektive und metaphorische Bildnisse einstreut, welche einen wünschen lassen, man wäre auf sowas selbst irgenwann einmal gekommen! Bei dem Gebrauch von Fremdworten hätte allerdings ein wenig mehr Zurückhaltung nicht geschadet, denn da tauchen öfter als einem lieb sein kann Termini auf, welche zumindest mir bislang noch nicht unterkamen und den Griff zum Duden erforderten, wollte man wissen, was Schäfer denn nun damit wieder präzise auszusagen gedachte. Schwer zu ermessen, ob das jetzt seine natürliche Art ist oder ob schlicht der eigene intellektuelle Anstrich expliziter damit evoziert werden sollte. Ist jedoch allenfalls eine kleine Nebensächlichkeit und daß es hier überhaupt Erwähnung findet, läßt mich annehmen, daß wieder einmal mein rhetorischer Minderwertigkeitskomplex aus mir spricht.
Der Vergleich zu Matthias Herrs HM-Lexika liegt nahe und wird von mir hiermit bedenkenlos angeführt. Schäfers Buch ist ähnlich informativ und unterhaltsam. Sehr empfehlenswert für alle Addicts - und all jene, die's noch werden wollen! *****(*)

Terry Jones - "Raumschiff Titanic"

>>> ist recht einfallsreich, angehäuft mit kurioser englischer Spleenigkeit und letztlich ganz amüsant; nur schwebt über allem die Bürde der Frage, wie das Ergebnis wohl ausgesehen hätte, wenn der selige Douglas Adams die Buchversion nicht an seinen Monty Python-Freund delegiert, sondern selbst übernommen und seine Kreativität nicht mit dem parallelen Videospiel verbummelt hätte - müßig und Jones gegenüber ungerecht, aber unabänderlich. Der Grund dafür dürfte jedoch jedermann einsichtig sein, denn es ist sicher angenehmer und spaßiger an einem PC-Game zu tüfteln und basteln, als diszipliniert an dem stringenten Verlauf eines Romans unablässig weiterzustricken. ***(*)

Michael Moore - "Stupid White Men"
>>> brillant geschrieben und fundiert recherchiert, voll satirischem Witz und schockierenden Fakten! Diese 300 Seiten sind absolutes gesellschaftspolitisches Dynamit!) ******

Michael Moorcock - "Der Ewige Held" ****

Neil Gaiman - "Niemalsland" ****(*)

Thomas Harris - "Hannibal" ****(*)

Javier Marias - "Als Ich Sterblich War" **(*)

Wolfgang Hohlbein - "Majestic" ***(*)

Peter Michael Hamel - "Durch Musik Zum Selbst" ****(*)

Wolfgang Hohlbein - "Die Chronik Der Unsterblichen"

>>> 2 von 3 Bänden; den letzten gebe ich mir wohl nicht mehr, da die zugegebenermaßen gut geschriebene Fantasy-Action sich baldigst selbst in beständig neuen Variationen zu repetieren und somit gleichförmig zu werden beginnt. Zwar werden die Gefühle des Protagonisten packend geschildert, auf wirklich Tiefgründiges wartet man, wie von Hohlbein, Koontz und anderen "Mysteryunterhaltungsschriftstellern" gewohnt, natürlich vergeblich. Sonderlich originell war's zudem eh nicht, da überdeutlich an den Genreklassiker "Highlander" angelehnt. Neue Aspekte und weiteres, die gegebenen philosophischen Möglichkeiten auslotendes Gedankengut bleiben unberührt und unerforscht, es wird lediglich zur weiteren Abnutzung einer guten Idee beigetragen. *** & **(*)

Stephen King - "Atlantis" ******

Stephen King / Peter Straub - "Das Schwarze Haus"
>>> Fortsetzung von "Der Talisman"; hängt mit der Saga um den Dunklen Turm zusammen, mir kamen die Stories vom Grundgedanken her gleich ziemlich ähnlich vor. ****

Jostein Gaarder - "Der Seltene Vogel" *** bis *****

Dean R. Koontz - "Brandzeichen" ****(*)

Dean R. Koontz - "???" >>> ja, er alzheimert schon... irgendwas mit einer Windmühle. ***(*)

H. P. Lovecraft - "Die Katzen Von Ulthar" >>> zum zweiten Mal. ******

Douglas Adams - "Dirk Gently's Holistische Detektei" >>> zum viereinhalbsten Mal. ******

Milan Kundera - "Die Unwissenheit" ****

Anne Rice - "Pandora" ****(*)

Wolfgang Hohlbein - "Das Druidentor" ***

Stanislaw Lem - "Solaris" **

Hermann Hesse - "Roßhalde" ***

Eric Idle - "Die Reise Zum Mars" ****(*)

Tad Williams - "Otherland"

>>> Jeder, der wie wir total auf "Matrix" abfährt, wird ebenso diese sensationelle Virtual Reality Saga lieben! Auf die Geschichte selbst werde ich hier nicht näher eingehen, es würde zu sehr ausufern, wollte man ihr in ihrer ganzen epischen Breite und vielverzweigten Komplexität gerecht werden. Schließlich wurde sie vielleicht schon von Williams selbst, in seiner marathongleichen Konsequenz eine Spur zu breit getreten (was auch der einzige, kaum der Erwähnung werte Kritikpunkt wäre), denn die Run & Hide-Szenen wiederholen sich, vor allem gegen Ende, doch zusehends. Wenn man letztendlich "Otherland" keinesfalls, trotz gewisser Anforderungen an das Durchhaltevermögen des Lesers, mehr aus der Hand legt, bis man komplett durch und schließlich an der verblüffenden Auflösung angelangt ist. In 10 Tagen hatte ich den vierten und letzten Band mit immerhin gut 1100 Seiten durchgezogen und gelesen - ein für mich einsamer Rekord (lag auch daran, daß ich fertig sein wollte, bevor ein nahestehender Freund und Seelenbruder für 'ne Woche zu Besuch vorbeischaute, aber dies stellte nun wirklich keine sonderliche Anstrengung dar)! Und, andererseits, die Entwicklung der mal wieder vielzähligen Protagonisten wie der Handlung verknappen und damit so manche Passagen wegstreichen, hätte ich persönlich genauso wenig wollen...
Der Vermutung, er sei die einzig mögliche Reinkarnation J.R.R. Tolkiens, als welche er, bezugnehmend auf den "Herrn Der Ringe", nach seinem klassischen Fantasy-Trip durch "Osten Ard" heiß gehandelt wurde, ist Tad Williams mit dem beispiellosen "Otherland" jedenfalls für dieses Mal elegant entschlüpft. Findige Kenner der SF- & Fantasy-Literatur mögen nun als alternatives Referenzwerk William Gibsons "Neuromancer" anführen wollen, was mir - Williams darf aufatmen! - leider verwehrt bleibt, da ich, eine weitere Evidenz meiner Belesenheit, das Teil gerade mal dem Namen nach kenne, jach....
Wie dem auch sei. Einfach nur einzigartige Weltklasse ist zumindest Williams' neueste Gedankenwelt, einfach atemberaubend diese Fülle an Details, welche von ihm wie ein gigantisches Puzzle mit visionärem Blick in eine plastisch gestaltete, mögliche nahe Zukunft geformt wurden. Mit leichter Hand wird der, auf den ersten paar dutzend Seiten vielleicht noch perplexe Leser Schritt für Schritt tiefer in sein "Universum nebenan" geleitet. In eine alternierende, fortgeschrittene Realität von fragloser Glaubwürdigkeit. Ein besonderer Kunstgriff, den man kurz beispielgebend erwähnen könnte, ist das sogenannte "Netfeed", das ausschnitthaft jedem der zahlreichen Kapitel voransteht. Es zeigt, meist unabhängig von der eigentlichen Handlung, einen Rahmen nüchtern dargestellter Authentizität um diese herum strukturierend, anhand verschiedenartigster Netzfragmente, bestehend aus kommerziellen und persönlichen Anzeigen, Veranstaltungsankündigungen, Nachrichtenmeldungen etc. skizzenartig, wie eine vernetzt interagierende, den elektronischen Raum bewohnende Gesellschaft in achtzig Jahren aussehen könnte. Ihre Leidenschaften, ihre Werte, ihre pathologischen Auswüchse.
"Otherland" ist ein schier endloses Epos, mit all seinen fabelhaften, mitunter kuriosen, manchmal augenzwinkernd ans literarische Erbe (etwa H. G. Wells' "Krieg Der Welten", Homers "Ilias" & "Odyssee", Lewis Carrolls "Alice Im Wunderland") angelehnten Einfällen, Schauplätzen und unerwarteten Wendungen, eingewoben in dieser labyrinthischen Handlung, ohne daß im Gesamtüberblick der zahlreichen einzelnen miteinander verknüpften Stränge je der berühmte rote Faden verloren ginge. Also, zweifellos, dieser Tad "Katzenminze" Williams muß echt ein Wahnsinniger sein, haha!
Hinzukommend steckt dies kolossale Magnum Opus noch voller, die unterschiedlichen potentiellen Realitätsebenen - ähnlich "Matrix" - spielerisch auf den Kopf stellenden Ansätze. Welche, nicht nur im vordergründigen Virtual-Reality-Kontext, sondern analog dazu im größeren, grundlegenden spirituellen Zusammenhang betrachtet, die Frage nach dem illusionären, austauschbaren Charakter der "Wirklichkeit" in ihrer Gesamtheit aufwerfen und die äußerlich wahrnehmbaren Eckpfeiler eines tiefen weltanschaulichen, die Geschichte überdeutlich durchdringenden Subtextes bilden.
Die Welt wird Traum - der Traum wird Welt! ******

- Heiko - 01-06/03