Zur Rubrik "Musikmacher"
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fear of god

I hurt myself today
to see if I still feel
I focused on the pain
the only thing that's real
...

Sollte derjenige, der diese Zeilen jetzt liest, sich noch an die leider nicht mehr existierenden Giants Lore-Website erinnern, muß der Betreffende beim Weiterlesen mit fortdauernden Déjà-vu-Erlebnissen rechnen, da der nachfolgende Text in genau dieser Fassung auf der genannten Website nachzulesen war. Da diese Website nicht mehr existiert spricht sicher nichts dagegen, daß dieser Text nun andernorts wieder auftaucht. (So schlecht war er ja wohl doch nicht, als daß man ihn streng unter Verschluß halten müßte.):

Nun sitze ich hier schon eine ganze Weile vor meinem Computer und grübele über eine passende Einleitung zur Fear Of God-History, als deren Verfasser man mich auserkoren hat. Vielleicht liegt´s an der fehlenden Erfahrung im Abfassen derartiger Texte, daß mir nichts Gescheites einfallen will. Daher erscheint es mir am sinnvollsten, gleich einzusteigen. Eines sei jedoch noch vorweggeschickt: Ich habe mich entschieden, anstelle einer eher distanzierten, möglichst allumfassenden und auf reine Fakten beschränkten Chronologie eine sehr stark subjektiv geprägte "Geschichte" zu verfassen, die sehr viele persönliche Gedanken, Ansichten und Eindrücke enthält.

...
The needle tears a hole
the old familiar sting
Try to kill it all away
but I remember everything
...

fear of god

Anfangen will ich mit Détente, dem Vorgänger von Fear Of God. Erstmals Ende ´85/Anfang ´86 fiel mir diese Band durch Demorezensionen im Metal Hammer und Rock Hard auf. Eine Band aus dem Bereich des Speed/Thrash Metal mit einer Sängerin war doch etwas recht Ungewöhnliches zur damaligen Zeit (woaran sich - leider - bis heute nicht viel geändert hat). Es gab zwar einige Bands mit einer Sängerin wie Warlock, Rock Goddess, Chastain oder Lita Ford, doch obwohl mir deren Alben durchaus gefielen, war die Musik im Vergleich zu Bands wie Metallica, Anthrax, Agent Steel, Megadeth, Helstar oder Helloween - meine damaligen Lieblinge - doch recht gemäßigt. Da ich mir zur damaligen Zeit noch keine Demos bestellt habe - es war mir zu umständlich - dauerte es noch bis Ende August ´86, als ich mir Détentes erstes (und auch einziges) Album "Recognize No Authority" kaufte, bis ich erstmals die Stimme von Dawn Crosby zu hören bekam. Ich war sehr beeindruckt von ihrem aggressiven Gesang, mit dem sie Gefühle wie Wut, Schmerz und Frustration sehr überzeugend vermitteln konnte. Auch gefielen mir Dawns politische/sozialkritische Texte, weil ich mich damit sehr gut identifizieren konnte, insbesondere "Holy War", der zeigt, wie blinder religiö-ser Fanatismus von religiösen und politischen Führern dazu instrumentalisiert wird, die Tötung Unschuldiger zu rechtfertigen: "You´re on a mission for your god, and the innocents you take with you are examples for as all. Holy war, holy war, you keep killing, you don´t know who it´s for. I watch you soldier as you stab her and laugh, her mother draws her near. She takes her last breath. Then you unfold your leader´s picture, show him what you´ve done, then you kiss his photo, praise his holy one..." Nach Dawns eigener Aussage im Interview im Rock Hard Nr. 18 bezieht sich dieser Text auf die Situation im Mittleren Osten, womit vermutlich der damalige Krieg zwischen Iran und Irak gemeint sein dürfte. "Blood I Bleed" handelt, soweit ich den Text verstanden habe, von dem Mißbrauch und der Ausbeutung von Prostituierten durch ihre Zuhälter: "...I see you´ve moved to another key holder. One´s gonna treat you much better. He gives you strong advice about your life girl. Now that lover you trust and believe in has got you on a corner charging a fee yeah, it´s just the blood you bleed..." Und "Vultures In The Sky" könnte sich auf die Politik der Regierungen der "Ersten Welt" beziehen, Länder der "Dritten Welt" mit Militärhilfe zu unterstützen, die letztendlich nur zur Terrorisierung der eigenen Bevölkerung eingesetzt wird, wie es damals in fast allen Staaten Lateinamerikas und auch vielen afrikanischen und asiatischen Staaten der Fall gewesen ist: "Can´t you see we don´t care about you. Can´t you see we don´t want your kind. We give you weapons to kill each other, can´t you see or are you blind. Vultures in the sky, flying overhead, vultures in the sky looking for the dead. You´re doing just what we want you to do, killing off your population. We´ve got you by your stupid pride. Rewarding it with frustration." Leider hat Dawn, als ich ihr später mal in einem Brief meine Interpretationen mitgeteilt habe, diese weder bestätigt, noch ihnen widersprochen, so daß andere Deutungen nicht ausgeschlossen sind, da die Texte selbst nicht ganz eindeutig sind. In jedem Fall waren Dawns Texte alles andere als klischeehaft. Musikalisch wurde zwar nichts weltbewegend Neues geboten, doch Songs wie "Shattered Illusions", "Blood I Bleed" und "Widow´s Walk" gehören schon zum Besten, was jemals im Bereich Speed/Thrash Metal veröffentlicht worden ist. Lediglich das Instrumentalstück "Catalepsy" hätte man sich wirklich schenken können. Leider kam es schon bald nach Erscheinen des Albums und Dawns Rückkehr von einer Promotour durch Europa zu einem handfesten Krach innerhalb der Band, der zur Folge hatte, daß von der ursprünglichen Besetzung außer Dawn nur noch der Drummer übrig war.

...
What have I become?
my sweetest friend
Everyone I know
goes away in the end
...

fear of godIn den folgenden Jahren drehte sich dann das Besetzungskarussell mal mehr und mal weniger kräftig. Als man Ende der 80er endlich einen neuen Plattenvertrag bei Warner Brothers hatte ergattern können, gab es Probleme mit den Rechten am Namen Détente, was schließlich zu einer Umbenennung in Fear Of God führte. (Zwar hatte sich, wie ich später festgestellt habe, zuvor schon eine musikalisch sehr extreme Band in der Schweiz des neuen Namens bedient, doch entweder existierte sie zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr oder hatte kein Interesse an einem Rechtsstreit.) Es dauerte dann aber noch bis zum Mai 1991, bis mit "Within The Veil" eines der abwechslungsreichsten, faszinierendsten und originellsten Metalalben aller Zeiten erschien, für mich persönlich sogar das beste Metalalbum aller Zeiten! Die Songs waren über einen Zeitraum von 4 Jahren (1987-1990) entstanden und wurden alle zusammen von Dawn und Gitarrist Mike Carlino, der seit 1987 festes Bandmitglied war, geschrieben, wobei Dawn wohl für die Texte allein verantwortlich war. Am beklemmendsten/bewegendsten ist dabei sicher "Red To Grey", dem ein traumatisches Erlebnis aus Dawns Jugend zugrundeliegt. Zum besseren Verständnis vorab noch ein Rückblick Dawns auf die damalige Situation aus einem Interview in Kerrang! No. 328 vom 16. Februar 1991: "When I look back in time to when I was 13, it was a powerful transition time, not just in the physical sense of becoming a young woman, but my whole world changed. I was taken from a very sheltered, loving, peaceful, church-going life with my legal guardians in Maryland, and thrown into the chaos of the Third World, the American military, and alcoholism. So it´s been two totally different extremes. My mother had decided she wanted a family and took me to live with her and my new stepfather at a Navy base in the Philippines. My stepfather was there three months before us and was developing a severe alcoholism problem. The things I saw there shocked me on many levels, personal and private, as well as what I saw on the streets. I rebelled against authority and society and swore that there was no God...and in that environment, I literally wrote my first song. It´s called `Red To Grey` and it´s on this album...But if I hadn´t taken that trip, I´d probably think everything was hunky dory all over the place and done something completely different with my life." Das Erlebnis, auf dem "Red To Grey" basiert, schildert Dawn dann ausführlich im Interview im Rock Hard Nr. 51: "Beth, so nannte sie sich, war vom Land und kam mit 10 Jahren in die Stadt, da sie beide Eltern verloren hatte und sich sonst niemand um sie kümmerte. Um überhaupt überleben zu können, fing sie an, auf den Strich zu gehen. Wir freundeten uns an, und manchmal kam sie sonntags zu uns auf die Militär-Basis zum Essen. Eines Tages gingen wir zusammen an den Strand, und mir fiel auf, daß sie viel stiller als sonst war. Wie sich dann herausstellte, lief in der Nacht zuvor ein US-Flugzeugträger in den Hafen ein, was natürlich Hochkonjunktur für alle Prostituierten bedeutete, und einer dieser Seemänner verbrannte Beth mit einem elektrischen Lockenwickler den ganzen Rücken. Ich saß ahnungslos am Strand, und Beth watete vor meinen Augen ins Wasser und ertränkte sich in der Lagune. Den Text zu "Red To Grey" schrieb ich noch am selben Abend. Die passende Musik dazu entstand erst ca. zehn Jahre später." Dawn ist es nicht nur bei diesem, sondern bei allen Songs auf dem Album gelungen, durch ihren Gesangsstil perfekt Gefühle wie Schmerz, Trauer, Wut, und Verzweiflung (man höre sich nur mal die Schreie am Schluß von "Drift" an) auszudrücken. Sie schreit, flüstert, jammert und stöhnt mit einer Intensität, daß man ihr problemlos abnimmt, daß sie ihre Songs wirklich (durch-)lebt. Sie selbst sagt zu ihrem Gesang im Interview im Kerrang! No 328: "My singing style has definitely changed over the past few years. There´s still aggression. I love aggression, and I love screaming and I love the power of the voice. But I love texture in the voice too. And I´m trying to make every song on this record vocally totally different from the other ones. I´m trying to sound like a different person sometimes. I think that keeps the record interesting, cos sometimes you hear a record where the singer sings the same melody line on every song and you say, ´Gee..." Ich liebe die musikalische und gesangliche Abwechslung auf "Within The Veil". Ich liebe die Tiefe und die Atmosphäre der Songs. Der atmosphärischste, ruhigste und zugleich ungewöhnlichste Song dürfte wohl "White Door" sein. Der Song hat etwas "Traum"-haftes oder Schwebendes, ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll. Der abgedruckte Text ist im Gegensatz zu dem, was Dawn daneben noch alles flüstert, sehr kurz ausgefallen: "As you go down under the ocean you reach out for something to believe. Doubt nothing, be not deceived." "As you go down under the ocean" könnte sich auf Dawns Freundin beziehen, die sich im Meer ertränkt hat. Was der kryptische Hinweis "Doubt nothing, be not deceived" bedeutet, da bin ich mir bis heute nicht sicher. Da Dawn im Interview im Rock Hard Nr.51 an einer Stelle sagt, daß aufgrund der schockierenden Erfahrungen, die sie auf den Philippinen gemacht hat, Gott für sie vorübergehend gestorben war, was zugleich bedeutet, daß sie dann später ihren Glauben doch wiedergefunden hat, habe ich diesen Hinweis dahingehend verstanden, daß man sich durch alle negativen Ereignisse in dieser Welt nicht in die Irre führen und zu Zweifeln an der Existenz Gottes verleiten lassen soll. Dies ist sicher eine äußerst gewagte Interpretation und ich kann mich damit auch völlig auf dem Holzweg befinden. Im Song "Emily" geht es um Prostitution ("Love was just something I did to survive") und den Song "Drift" hat Dawn beim Liveauftritt auf dem Aardschokdag ´92 mit den Worten "This one is about cops making snuff films with prostitutes, but nobody knows where they are." angekündigt, was man aus dem Text selbst so nicht erschließen kann. Sehr düster und geheimnisvoll wirkt auch das Cover, auf dem eine größtenteils hinter einem schwarzen Schleier verborgene und von Nebel umgebene Gestalt zu sehen ist. Bei "Within The Veil" bilden Musik, Gesang, Texte und Cover eine perfekte Einheit und vermitteln zugleich eine düster-geheimnisvoll-bedrohliche Stimmung, von der die ganzen weißgetünchten Möchtegernbösewichte(l) aus dem hohen Norden, die meist doch nur wie der (imaginäre) kleine Bruder von Pumuckl rumkreischen, bis an ihr Lebensende nur träumen können! Die Gefühle, die Dawn durch ihren Gesangsstil ausdrückt, wirken auch deswegen so real, weil den behandelten Themen reale Ereignisse zugrundeliegen. Ich habe den Eindruck, daß Dawn eine sehr mitfühlen-de Person war, die mit den Opfern von Gewalt, Mißbrauch und Unterdrückung mitgelitten und dies dann in ihren Songs verarbeitet hat, wie z.B. am Ende von "Red To Grey": "She just needed...someone to love her...She just needed a kind word..." Ich habe Dawns Empfindungen sehr gut nachvollziehen können und mich von ihr in gewisser Weise "verstanden" gefühlt. Nicht daß ich vergleichbare persönliche Erlebnisse gehabt hätte, aber mir reicht da schon, was man in den Medien erfahren kann. Ich scheine da auch nicht der einzige gewesen zu sein, der so gefühlt hat: In einem leider recht kurzen Interview (aus dem Jahr 1991) auf Vol. 16 der Videosamplerreihe "Hard´n´Heavy" erzählt Dawn, daß selbst bei manchen Konzerten vielleicht gerade mal 30 Zuschauer kommen, " but 20 of those people would be in the front, withering on the ground, screaming out the words as if they´ve written them, and maybe they did!" Bedauerlich, daß "Within The Veil" trotz durchweg guter bis sehr guter Kritiken kommerziell wohl nicht besonders erfolgreich gewesen ist, was auch an fehlender Livepräsenz gelegen haben mag.

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You could have it all
my empire of dirt
I will let you down
I will make you hurt
...

Im Juli ´91 fand ich dann in einem Fanzine namens Revelation unter einer (sehr positiven) Kritik der "Within The Veil" eine Kontaktadresse von Fear Of God. Voller Eifer habe ich dann einen Brief an Dawn geschickt, in dem ich ihr mitgeteilt habe, wie sehr mir das Album, vor allem auch wegen ihres Gesangs, gefällt, und auch noch so einiges von mir erzählt. Dieser Brief kam jedoch mit dem Vermerk "insufficient address" im Oktober zurück, woraufhin ich den Verfasser der Plattenkritik angeschrieben und nach der vollständigen Adresse gefragt habe. Diese bekam ich dann im Januar, woraufhin ich den Brief an Dawn erneut abgeschickt habe. Als ich im Frühjahr ´92 in verschiedenen Magazinen las, daß Fear Of God bei den Aufnahmen zum von mir bereits heißersehnten zweiten Album auseinandergebrochen seien, war ich entsetzt, da ich auf einen ähnlich genialen, vielleicht noch stärkeren Nachfolger gehofft hatte. Teilweise hieß es, Dawn sei von den anderen Musikern gefeuert worden, weil Gitarrist Mike Carlino der Ansicht gewesen sei, sie stünde in ihrer Eigenschaft als Frau einem kommerziellen Durchbruch entgegen und mit einem Mann hinter den Mikro habe man bessere Chancen. Teilweise hieß es, die Plattenfirma habe Dawn gefeuert, und schließlich gab es auch noch die Version, daß Dawn die anderen Musiker gefeuert habe. Die Bänder mit der Musik zum zweiten Album, aber ohne Dawns Gesang, sollen immer noch irgendwo in den Kellern von Warner Brothers herum-liegen. Trotz des ganzen Ärgers gelang es Dawn unter der Mithilfe der Musiker von Wrathchild America (später: Souls At Zero) einen bereits geplanten Auftritt beim Aardschokdagfestival in Arnheim und noch ein paar weiter Konzerte in Holland durchzuziehen. Wenn ich damals gewußt hätte, daß dies die einzigen Auftritte von Fear Of God in Europa bleiben würden, hätte ich mich vielleicht aufgerafft, nach Holland zu fahren, aber damals erschien mir das zu lästig und ich nahm an, daß ich sie irgendwann doch auch in Deutschland würde live erleben können. Glücklicherweise habe ich damals regelmäßig eine inzwischen längst abgesetzte Metalsendung im holländischen Radio gehört, bei der auch ein Mitschnitt vom Fear Of God-Auftritt bei besagtem Festival gespielt wurde. Dieser umfaßt "All That Remains" (in einer erheblich heftigeren Version als auf dem Album, bei der zudem der Anfang völlig anders klingt), "Blood I Bleed" (aus Détente-Zeiten), "Red To Grey", "Betrayed" und "Drift". Der Gesang klingt teilweise schon ziemlich mitgenommen, aber man spürt, wie Dawn ihre Songs (durch-)lebt. Ich wünschte, ich hätte auch die Bilder vom Auftritt! Viele Liveaufnahmen finde ich ja nicht so berauschend, aber diese hier ist schon beeindruckend, und es ist äußerst traurig, daß Dawn bzw. Fear Of God nie live in Deutschland aufgetreten sind. Im August ´92 schrieb ich dann einen weiteren Brief an Dawn, in dem ich sie bat, nicht aufzugeben und in jedem Fall weiterzumachen. Am 21. Oktober 1992 erhielt ich dann zu meiner Riesenfreude und Überraschung einen Brief von Dawn, in dem sie mir ihre neue Adresse in Edgewater, Maryland, mitteilte mit dem Hinweis, sie an niemanden weiterzugeben, selbst ihre Plattenfirma habe nur ihre Postfachnummer. Sie erwähnte auch ein neues Demo, das im Oktober aufgenommen werden sollte. Was mich am meisten bewegt hat und wohl auch jeden anderen, der dies von seiner Lieblingssängerin hören bzw. lesen würde, bewegen würde, waren die Worte "Write anytime. You are my friend." Abschließend schrieb sie noch, wenn ich sie mit einem Promoter in Deutschland in Kontakt bringen könnte, würden sie bald kommen und auftreten, was sie wirklich gerne wollten. Da ich nun überhaupt keine Kontakte zu irgendjemandem aus dem Musikbusiness hatte, habe ich in meiner grenzenlosen kindlichen Naivität einfach schriftlich beim Rock Hard angefragt, ob man mir vielleicht dort sagen könne, wie man mit einem Promoter in Kontakt kommen kann. Dort hat man mich aber scheinbar nicht ernst genommen oder mein Brief ist ungelesen in den Papierkorb gewandert, denn obwohl ich einen an mich adressierten und frankierten Umschlag beigefügt hatte, habe ich nie eine Antwort erhalten.

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I wear my crown of shit
on my liar's chair
full of broken thoughts
I cannot repair
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Ich schrieb Dawn sofort zurück und fügte auch ein paar Dollar für das neue Demo bei. Den nächsten Brief erhielt ich erst Anfang März ´93. Darin schrieb sie u.a.: "I´m not much of a writer, I never write anyone so you´re very special. Your letters of encouragement back in the fall ´92 (gemeint hat sie wohl ´91 - d. Verf.) + last year really helped my soul get thru this difficult period of transition..." Vermutlich weil Dawn keine große "Schreiberin" war, hat sie leider auch nie meine vielen Fragen bezüglich ihrer Texte beantwortet. In meinem nächsten Brief erwähnte ich dann u.a. die Live-Aufnahme vom Aardschokdag ´92 und in ihrer dieses Mal recht schnellen Antwort Ende März fragte sie mich nach einer Kopie dieser Aufnahme, die ich ihr selbstverständlich geschickt habe. Dann fragte sie mich, ob ich vielleicht gerne die Leitung eines Fear Of God-Fanclubs in Europa übernehmen wollte. Dabei hatte sie auch schon jede Menge Vorschläge, wie ich Anzeigen schalten, Demo-Kopien und T-Shirts herstellen und verkaufen könnte. Um so schwerer ist es mir gefallen, ihr Angebot abzulehnen, obgleich ich mich natürlich sehr geehrt fühlte. Ich schrieb ihr auch, daß es mir sehr leid täte sie zu enttäuschen, doch ich hätte das Gefühl, nicht die richtige Person für diese Aufgabe zu sein. Dieser Job sollte ordentlich erledigt werden, doch ich müßte mich auf mein Studium konzentrieren und hätte nach meinem Dafürhalten auch nicht das erforderliche Organisationstalent, um diesen Job ordentlich zu machen. Ich hatte schon die Befürchtung, sie mit meiner Absage zu verletzen, aber ich wollte ehrlich sein. In ihrer Antwort, die endlich auch das "Demo ´92" mit einer persönlichen Widmung enthielt, versicherte sie mir aber, sie sei nicht enttäuscht, daß ich den Fanclub nicht übernehmen wollte. Dann bat sie mich noch um ein paar weitere Kopien der Live-Aufnahme vom Aardschokdag für die Musiker von Wrathchild America, die ihr ausgeholfen hatten. Ich habe ihr die Kassetten geschickt, jedoch nie gehört, ob sie auch angekommen sind. Kurz bevor ich den Brief mit dem Demo erhielt, hatte ich noch mal nachgefragt, wo es denn bleibe. Ihre Antwort darauf, eine Postkarte, die ich Ende Juni ´93 erhielt, war zugleich das letzte Schriftstück, das ich von ihr erhalten habe. Sie versicherte mir nochmals, daß sie wegen meiner Ablehnung nicht sauer sei und ich sei "a great friend". Auch wenn Dawn mir fortan nicht mehr geantwortet hat, habe ich ihr weiterhin zwei- bis dreimal pro Jahr geschrieben, zuletzt im Oktober ´96.

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Beneath the stain of time
the feeling disappears
You are someone else
I am still right here
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Nachdem ich lange Zeit nichts Neues über Fear Of God gelesen hatte, war ich überrascht, als ich im Juli ´94 in einem Plattenladen zufällig ein neues Album entdeckte. Noch überraschter war ich, als ich sah, daß Dawn in ihrer Thanks-Liste "Brukhard, my number one fan from Germany" erwähnte. Ok, zwei Buchstaben waren vertauscht und mein Vorname ist nicht einzigartig, doch nach der Vorgeschichte erschien es mir doch sehr naheliegend, daß ich wohl derjenige war, den sie meinte. Was nun die Musik auf dem neuen Album "Toxic Voodoo" betrifft, so konnte diese meine hohen Erwartungen leider nicht erfüllen. Ok, drei Songs kannte ich schon vom "Demo ´92", wenn auch mit einem etwas anderen Sound, und auch die konnten schon nicht den Standard der "Within The Veil" halten, wenngleich sie nicht schlecht waren. Aber die Musik auf "Toxic Voodoo" hat einfach nicht die Tiefe und Atmosphäre des Vorgängers. Die Songs sind insgesamt um einiges härter und aggressiver ausgefallen, doch es fehlt die Originalität, d.h. im Vergleich zu dem Großteil der sonstigen Veröffentlichungen ist die Platte vielleicht sogar noch originell, aber eben nicht gemessen am Vorgänger. Wenig begeistert bin ich auch vom deathmetal- und baßlastigen Sound. Auch die "Recognize No Authority" gefällt mir noch besser als "Toxic Voodoo". Anfangs habe ich mir "Toxic Voodoo" recht häufig angehört in der Hoffnung, daß der Funke irgendwann doch noch rüberspringen würde, doch es tat sich nichts. Heute höre ich die Platte vielleicht noch ein- oder zweimal pro Jahr, "Within The Veil" hingegen immer noch so um die 80mal. Und in meiner 1988 begonnenen "ewigen Playlist" liegt "Within The Veil" mit inzwischen bald 900 Durchläufen und einem riesigen Vorsprung unangefochten auf Platz 1, wovon es in den nächsten Jahren wohl auch kaum verdrängt wird! Im Interview im Visions 11/94 sagt Dawn, daß ihr Beitrag zur Musik auf "Toxic Voodoo" gleich null war. "...Die Jungs schrieben das ganze Material im Alleingang und unterstrichen dabei vor allem ihre Vorliebe für Death Metal. Damit kann ich mich nur begrenzt identifizieren, zumal mir im Grunde mehr an Harmonien gelegen ist, in Verbindung mit einer brutalen Songstruktur. Allerdings ist es mir so wesentlich lieber, als der wimpy Touch auf ´Within The Veil`." (Der letzten Aussage kann ich persönlich natürlich überhaupt nicht zustimmen.) Worum es in den Songtexten auf "Toxic Voodoo" geht, kann ich konkret gar nicht sagen, außer daß sie wohl auch alle sehr persönlich sind. Über die Hintergründe weiß ich so gut wie nichts, da Dawn in den mir bekannten Interviews dazu nichts Konkretes hat verlauten lassen. Die Stimmung insgesamt ist wieder recht düster und der Gesang teilweise noch extremer als auf "Within The Veil".

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What have I become?
my sweetest friend
Everyone I know
goes away in the end
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In einem der Interviews anläßlich der Veröffentlichung der "Toxic Voodoo" (in Heft 4 des kurze Zeit später eingestellten Gratisheftchens Bang!, um genau zu sein) gibt Dawn eine mögliche Erklärung für den heftigen Krach mit Mike Carlino, der Anfang ´92 zum Split führte: "...und auch sonst war ich in einer sehr miesen Lage, genauer gesagt in einer sehr kranken Beziehung. Nennen wir das Kind doch beim Namen: Ich bin mit Michael zusammen gewesen und ich sage Dir, es war die Hölle. Wir haben zusammen gelebt und gearbeitet, aber die Beziehung war ständig geprägt durch ein gegenseitiges In-den-Rücken-Fallen und einer gewissen Inkonsequenz. Es hat sich auch nichts geändert, im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Ich bezeichne diese Situation als "Torture Chamber", da ich mir wie eingeschlossen vorkam. In dem Song "Emily" ist eine Textstelle, die unsere Beziehung beschreibt: "It never changes, it goes round, and round...". An und für sich ist "Emily" über eine Frau, für die ich gearbeitet habe, aber diese kleine Textstelle ist über Michael und mich." Etwas verwunderlich ist bei dieser Erklärung, daß "Emily" bereits 1988 geschrieben wurde, der große Krach aber erst 3-4 Jahre später kam. Daß es aber wohl schon immer Spannungen zwischen Dawn und Michael gab, wird durch eine Aussage von Dawn in dem bereits oben schon mal erwähnten Interview auf Vol. 16 der Videosamplerreihe "Hard´n´Heavy" zumindest angedeutet, wo sie vom ersten Aufeinandertref-fen mit Michael erzählt: "He thought I was a scumbag, I thought he was a poser...We´d absolutely detest each other, we´d absolutely love each other at the same time...When we get down to writing music together it works, and it´s really strange, because otherwise I´d kill him and he´d kill me." Bei dem Interview, an dem auch Michael beteiligt ist, kommt es so rüber, als wenn man sich letztlich doch immer wieder zusammenraufen würde. Im Interview im Kerrang! No 328 sagt Dawn: "It´s wonderful, but it´s painful, because we´re not all fluff and love. We fight physically and emotionally and mentally, but we´re all very supportive at the same time. It´s very much like a family. There´s every variable between the four of us now."

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You could have it all
my empire of dirt
I will let you down
I will make you hurt
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Nach den Interviews anläßlich der Veröffentlichung von "Toxic Voodoo" war über Fear Of God so gut wie nichts mehr zu lesen. Umso heftiger traf es mich dann, als ich Ende Februar ´97 im Rock Hard die Nachricht las, daß Dawn Crosby bereits am 15.12.96 im Alter von 33 Jahren an einer akuten Lebererkran-kung als Folge jahrelangen Alkoholmißbrauchs gestorben sei. Erst als ich die zusammen mit der Nachricht abgedruckten Zeilen "I know the enslaver I taste its poison...felt its sting deep inside. It has no answer, only bitter lies. But its voice I´m hearing keeps calling my name." aus "All That Remains" las, wurde mir klar, daß der Text dieses Songs, über dessen Bedeutung ich lange gerätselt hatte, offensichtlich von Dawns eigener Alkoholsucht handelt, von der ich nichts gewußt hatte. Ok, man hatte schon mal gelesen, daß Dawn eine schwierige Person sei, gelegentlich schon mal völlig ausraste. Im Interview im Visions 11/94 heißt es: "Wer die Dame mal unter Alkoholeinfluß erleben durfte, muß zugeben, daß es mitunter ganz schön psychopathisch zugeht.", worauf Dawn dann antwortet: "Du spielst wohl auf ein paar Ausrutscher an, die reine Einzelfälle waren..." und auf den Hinweis auf "diverse Fehlgriffe in die Drogenkiste": "Ihr Europäer müßt immer so gemeine Kommentare ablassen. Die Sache mit den Drogen ist für mich sehr ernst, was auch der Titel `Toxic Voodoo` besagt. Ich rauche seit langem nur noch Hasch, da ich zuviel schlechte Erfahrungen mit anderen Sachen gemacht habe." In früheren Interviews nach der Veröffentlichung der "Within The Veil" hatte sie ja schon mal den Alkoholismus ihres Stiefvaters angesprochen, aber ein eigenes Alkoholproblem - zumindest in den mir bekannten Interviews - nie zugegeben. Und viele Aussagen in den ´94 erschienenen Interviews klingen auch so positiv und optimistisch, daß man gar nicht auf die Idee kommen würde, diese Frau könnte schon zwei Jahre später tot sein. Im Visions 11/94 sagt sie z.B.: "In Maryland habe ich noch viele alte Freunde und lebe im Haus meiner Eltern. Ich habe heute ganz andere Möglichkeiten, um mich zu entfalten. Ich treibe viel Sport und bin mit mir selbst rundum zufrieden, was natürlich auch dem Bandklima zugute kommt." Und im Bang! Nr. 4: " Jetzt bin ich frei, ich kann für mich selbst leben und bin in den letzten Jahren mental gewachsen. Yeah, wahrscheinlich bin ich zur Zeit die fröhlichste Person in dieser gottverdammten Welt (lacht). Ich bin zwar immer noch wütend, allerdings weiß ich, wie ich diese Wut loswerden kann, nämlich auf der Bühne und in meinen Songs." War diese gute Laune nur aufgesetzt oder hat es dann später doch wieder Vorfälle gegeben, die Dawn haben "rückfällig" werden lassen? Man könnte sagen, daß sie in gewisser Weise dem Beispiel ihrer Freundin auf den Philippinen gefolgt ist, denn bildlich gesprochen hat sich Dawn ebenfalls ertränkt, in (einem Ozean aus) Alkohol. Aber warum? Mußte es so enden? Waren es eigene traumatische Erlebnisse (aus der Jugend), die mit Alkohol betäubt werden mußten, weil eine Verarbeitung durch die Musik doch nicht gelang? War es wie im Song "Dying Inside" (der perfekt auf Dawn zu passen scheint) auf dem Saint Vitus-Album "Born Too Late", wo es heißt: "Alcohol knows it´s gonna win"?
Die Nachricht von Dawns Tod hat mich, auch weil ich darauf überhaupt nicht eingestellt war, richtig schockiert und ich kam mir vor, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Weil sie praktisch immer wieder von vorne anfangen mußte und dennoch nie aufgegeben hat, was viele andere an ihrer Stelle sicher getan hätten, hatte ich sie immer für eine sehr willensstarke Person gehalten, was sie sicher in vielerlei Hinsicht auch war, doch offensichtlich nicht im Hinblick auf den Alkohol. Nach der Nachricht von ihrem Tod konnte ich mir für eine zum Glück nur relativ kurze Zeit ihre Platten nicht anhören und habe dann Trost in Kate Bushs einfühlsamer Interpretation von "Candle In The Wind" gefunden (die ich weitaus bewegender finde als das Original von Elton John, für den ich mich aber ohnehin noch nie begeistern konnte), dort insbesondere in den Zeilen "And it seemed to me you lived your life like a candle in the wind, never knowing who to cling to when the rain set in...the candle burnt out long before the legend ever did.", und in Kari Rueslåttens "Forsaken", das mit den Zeilen "I cannot see but darkness and death, I feel this cold breeze enter the tune, thy voice once so soft declaring thy love, why hast thou forsaken me..." beginnt. Ok, das mit der sanften Stimme, die ihre Liebe erklärt, paßt nicht so ganz, aber von der Stimmung her paßte der Song ideal!

...
If I could start again
a million miles away
I would keep myself
I would find a way

Noch einige Monate vor Dawns Tod ist ein letztes Demo mit drei Songs eingespielt worden, das aber dem wirklich grottenschlechten Sound nach zu urteilen sicher nicht für eine Veröffentlichung gedacht war. Die beiden ersten Songs "Killing The Pain" und "Infrablack" klingen nach meinem Eindruck recht deathmetal-lastig und der Gesang ist noch extremer als auf "Toxic Voodoo", so daß von den Texten leider so gut wie nichts zu verstehen ist. Der dritte Song "Mourning Light" ist demgegenüber relativ ruhig ausgefallen und Dawns Gesang ist hier noch am besten verständlich, doch man spürt förmlich Dawns tiefen Schmerz und ihre Verzweiflung, und bei Zeilen wie "Standing at the door of judgement day...I feel (your?) light surround me, I feel you shelter me, waiting, waiting for the sun to warm me, praying, praying for the dark day to go away" (sofern ich den Text richtig verstanden habe; ich habe nur eine Kopie des Demos ohne Texte) scheint es schon so, als ob Dawn ihren Tod erahnte, vielleicht sogar ersehnte, in der Hoffnung auf Erlösung und eine andere, bessere (?) Welt. Aber dies ist nur mein ganz persönlicher Eindruck.

Nach Dawns Tod haben die anderen Bandmitglieder einen Sänger in die Band genommen und machen nun, soweit ich weiß, unter der Bezeichnung FOG weiter. Da Dawn der einzige Kontinuitätsfaktor war und sie sowohl im Hinblick auf die sehr persönlichen Texte als auch ihren Gesangsstil nicht zu ersetzen ist, schon gar nicht durch einen Sänger, wäre eine Beibehaltung des Namens Fear Of God ein (schlechter) Witz gewesen. Songmaterial der neuen Bandbesetzung ist mir bislang nicht zu Ohren gekommen. Wer mehr über Fear Of God und Détente erfahren will, möge mal unter www.fear-of-god.com nachschauen.

Von Michael Carlino, der am originellen Songwriting auf "Within The Veil" sicher maßgeblich beteiligt war, hat man merkwürdigerweise nie wieder etwas gehört. Und auch die von ehemaligen Détente-Musikern gegründeten Bands Catalepsy (sollen mit einer Sängerin, die vom Stil her stark an Dawn erinnerte, wie eine Détente-Kopie geklungen haben) und Murdercar sind meines Wissens nie über das Demo-Stadium hinausgekommen.

Oft frage ich mich, was wäre gewesen, wenn...? Wenn ich mich doch mal getraut hätte, die auf dem Demo-Tape aufgedruckte Telefonnummer auszuprobieren? Wenn ich doch versucht hätte, denn Fanclub zu übernehmen? Aber wie hätte das etwas an Dawns Alkoholsucht ändern können? Alles sinnlose Spekulationen. Was ich aber hoffe, ist, daß ich eines Tages (allerdings nicht zu bald, da ich mein Leben doch liebe) Dawn in einer anderen Welt "persönlich" treffen werde, denn es gibt so vieles, was ich sie gerne gefragt hätte (bzw. in meinen Briefen auch gefragt habe, jedoch ohne eine Antwort zu erhalten). Insofern möchte ich diesen Artikel abschließen mit einem "See you on the other side, Dawn."

- Burkhard - 12/98
- online im ZWNN: 03/03 -


Dawn Crosby (1963 - 1996)

Nachtrag:
Anfang 1999 habe ich das Debütalbum des Fear Of God-Nachfolgers FOG gehört, das offiziell im Mai 1999 erscheinen sollte, meines Wissens aber zumindest in Deutschland nie erschienen ist. Musikalisch hätte ich mich damit ja, abgesehen von einigen Blast Beat-Passagen, durchaus anfreunden können, zumal es, soweit ich das nach einmaligem Durchlauf noch in Erinnerung habe, recht abwechslungsreich ausgefallen war. Daß ich mir das Album gleichwohl kein zweites Mal angehört habe, eine Karaokeversion nicht erschienen, liegt am Sänger. Mit dessem cleanen Gesang, wenngleich dieser oft neben dem Ton lag, hatte ich noch keine Probleme, aber Rumpelstilzchengefluche, so wie man es von den meisten Black Metal-Bands kennt, und Erstickungstodgegrunze à la Cannibal Corpse und alte Napalm Death kann ich nun mal auf den Tod nicht ausstehen. Die drei Songs von "Killing The Pain", dem allerletzten Demo von Fear Of God, bei dem Dawn noch dabei war, sind übrigens auch in überarbeiteter Fassung auf dem Album gelandet, allerdings mit dem Gesang vom neuen Sänger. Schade, daß das Demo nicht den Albumsound hat, an dem es nichts auszusetzen gibt. Mein persönliches Fazit: FOG? - Not my cup of tea.

 

Zwischenzitate (ausgewählt von Martin): NINE INCH NAILS - "Hurt" (im Geiste in der kongenialen 2002er Version von Johnny Cash (26.02.1932 - 12.09.2003) ablaufen lassen).