Let There Be Sound

28 Kommentare

  1. Zum NEW MODEL ARMY-Post in Nr. 6:
    Meine Meinung zu „Winter“ ist ja hier zu lesen.
    Nun, NMA sind so eine Band, wo ich mir bei jedem neuen Album die alten, vor allem die ersten vier oder fünf, „mitdenke“, also das Ganze in einem größeren Kontext betrachte, was manche Ausfälle erträglicher macht.
    Der Fluch bei NMA ist, dass sie immer mit ihren Werken aus den 80er und frühen 90ern verglichen werden (was du ja mit „heutzutage“ ebenfalls andeutest), andrerseits aber auch eine Band mit einer festen fanbase, die der Band überall hin folgt, musikalisch und nicht selten örtlich ;-). Darum sind sie meiner Meinung nach nicht unbedingt mit jeder anderen „beliebigen halbprofessionellen Alternative-Rockband“ (gibt’s dieses Label überhaupt noch?) vergleichbar.
    Und es ist eben personell auch nicht mehr die selbe Band, wie vor 30 Jahren, was den Sound beeinflusst. Live sind sie über jeden Zweifel erhaben.

    Und was die „totgemasterte Produktion“ angeht: Ist mir mittlerweile oft egal, weil leider oft usus. Wenn die Musik gut ist, kann ich das meist verschmerzen, wenn’s auch bei langem Anhören manchmal anstrengender ist, zumal mit Mini-Kopfhöreren oder irgendeinem hippen Bass-Monster am MP3-Player oder am Smartphone.

    1. Hey Martin,
      danke für die Anmerkungen.
      Habe deinen Post eben erst herumstöbernd entdeckt.

      Ich wünschte, mir könnte der Loudness War ebenfalls schnuppe sein. Ignorieren kann ich’s leider nicht mehr, versuche es jedoch nur noch zu erwähnen wenn unvermeidlich. 😉
      Beim Beitrag zu POWER TRIP habe ich meine unwohligen Empfindungen beim Hören ganz gut exemplarisch beschreiben können.

      Wenn ich zu einer Einschätzung zu einem Album gelange, spielt eigentlich IMMER die gesamte Musikhistorie und mein eigener derzeitiger Horizont eine Rolle. Kein Werk ist ohne Bezug zu dem was vorher kam. Grundlage ist natürlich meine unmittelbare Reaktion auf die Musik, dann aber darum erweitert wie sie sich zur Diskographie des Künstlers verhält, wie sie im jeweiligen Genre dasteht und sogar zur gesamten Musik, mit der man bisher in Berührung kam. Und da gehen die neuen Veröffentlichungen von NMA einfach unweigerlich unter wie ein Stein der ins Wasser fällt. Das alles meint dieser eine kleine verwendete Begriff „heutzutage“ tatsächlich mit. Klar, eine handvoll guter Songs sind ihnen auch im neuen Jahrtausend gelungen. Spätestens ab „Today…“ ließ ich jedoch alle Hoffnungen fahren NMA könnten nochmals irgendeine Art von wirklicher Relevanz erlangen. Bei „Winter“ kam ich nun allerdings an den Punkt der ärgerlich-traurigen Überdrüssigkeit. Meine Meinung mag etwas zu harsch formuliert sein, aber es gibt hier leider nichts mehr was mich noch aufhorchen ließe. Völlige Leere. Totales Vakuum. Schön aber, daß dich ihre spezifische „Mischung aus Wut und Melancholie“ noch anzusprechen vermag.
      Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen: Justins Stimme scheint mittlerweile ziemlich hinüber zu sein. Es tut mir fast körperlich weh, ihn sich durch die einzelnen Stücke quälen zu hören, beim tendenziell vergeblichen Versuch, noch etwas wie Melodie und Emotion anmutendes aus den alten Stimmbändern zu schürfen.
      Zu den lyrischen Inhalten bin ich zuletzt zugegebenermaßen gar nicht mehr gekommen. Waren stets ein wichtiger Aspekt. Viele von Justins Texten waren genau genommen das Element, das an sich schon tolle und mitreißende Musik zu unsterblichen Hymnen machte. Einige der Songs konnte ich in den Neunzigern frei mitsingen. Unvergesslich etwa meine zahlreichen Duette mit Herrn Sullivan bei „Family Life“ oder „Before I Get Old“. 🙂
      Ja, Konzerte und Platten sind zwei verschiedene Sachen. Gemeinsam mit der Band und anderen Fans live das Leben zu feiern ist, wie es auch in deinem Bericht rüberkommt, ein fantastisches Erlebnis.

  2. @Martin: ähem, Nightwish haben gar nichts mit Post Rock zu tun. Genau deshalb habe ich die Rubrik umbenannt. 😉 Nur Post Rock wäre auf Dauer zu eintönig und limitiert gewesen. „Sound“, das paßt als musikalisch-stilistische Schublade schon eher. Ist so schön geräumig. Leider habe ich kein Konto bei Amazon. Sonst würde ich den Absatz dort reinkopieren und mir eine epische „Herr der Ringe“-mäßige Endschlacht mit den angepissten Fans der Finnen liefern, harrharrharr!! Jep, da wohnt auch ein fetter, garstiger Troll in mir. 😀

    @Klaus: “Hear in the Now Frontier” war wirklich noch ziemlich okay. Spätestens danach allerdings waren überzeugende Songs glückliche Einzelfälle. Das meiste klingt einfach so seicht, uninspiriert und banal, daß ich mich ersthaft frage, ob die Jungs tatsächlich Lust darauf haben, das zu spielen, singen, aufzunehmen und aufzuführen. Das ist jenseits meiner Vorstellung. Mich zumindest hat es zunehmend Überwindung gekostet, dem letzten Album von Tate & Co. ausreichend Gehör zu leihen. Und dann noch sowas Peinliches wie diese Cabaret-Nummer, oder was immer das auch war, das sie da zwischen zeitlich mal abgezogen haben. Queensryche kommt mir vor wie eine Band, die einfach weiter macht, weil den Beteiligten keine valide Alternative bleibt. Geht leider vielen Leuten, in vielen Bereichen des Lebens, vor allem mit zunehmendem Alter, so. Wahrscheinlich haben QR und ich uns auch schlicht in unterschiedliche oder sogar gegensätzliche Richtungen entwickelt. Auch das passiert.
    In den endlosen Weiten des Cyberspace zu finden unter:
    moviepilot.de/users/uli-kunkel
    twitter.com/#!/Hotblack42
    http://www.lastfm.de/user/Arthur_Dent_42
    (um noch mal nebenbei schamlos meine Online-Präsenzen abseits des ZWNN in die Runde zu werfen.)

    1. @ Heiko: Ja, klar… geht mir inzwischen mit vielen Bands auch so! :-/// Leider – und insbesondere – auch mit Rush, deren letzte Outputs (einschließlich der aktuellen CD „Clockwork Angels“) man sich teilweis´ schon fast „krampfhaft“ schönhören muß… Ausgenommen hiervon ausdrücklich (!): R 30 – das wohl letzte geniale Lebenszeichen der einstigen Göttercombo!


    2. „Arthur_Dent_42’s musical tastes are more obscure than
      82.1%
      of all other users!

      Arthur_Dent_42’s overall favorite bands and artists
      are 67.7% obscure on average.“

      Dacht‘ ich mir ;-).

  3. Hi mit´nander!
    @ Heiko: Schöner Rundumschlag! ;-]]] Nur: Was Queensryche betrifft – es scheint sich leider „eingebürgert“ zu haben, auf dieser Combo rumzuhacken *seufz!* Wer Queensryche ab der „Promised Land“ nimmer nachvollziehen konnte, wird wohl auch nie mehr was mit der Band anfangen können, denk´ ich…
    Für mich sind sie allerdings einige der wenigen Bands, die sich wirklich immer noch weiterentwickeln und dennoch – mit Abstrichen – ihren Wurzeln einigermaßen treu bleiben!!! So richtig mies waren eigentlich nur die „Take Cover“ und – eben wegen krampfhafter Rückbesinnung und mangelnder „Sinnhaftigkeit“ – die Mindcrime II. Selbst die damals furchtbarst gescholtene „Hear in the Now Frontier“ hat einige wahrhaft gute Songs zu bieten – man muß sich nur drauf einlassen wollen! Und – unter uns Altrockern – WER bitte könnt´ heutzutag´ noch sowas wie die – zwar kultige, aber halt auch einfach nimmer „adäquate“ – „Queen of the Reich“ ertragen ;-?
    Und @ Martin: Hmmm… evtl. die „Kommentar“-Icon (nochmal) am Textende plazieren 😕
    CU… Klaus

  4. Zu Part 5:
    Abgesehen von der Frage, was Nightwish mit Postrock zu tun haben ;-): Dafür werden dich deren Fans kreuzigen. Oder besser: Kreuzigen lassen, weil sonst ihre Klamotten schmutzig werden.

  5. Hi Leute. Danke für eure Kommentare!
    Möchte nochmal kurz Stellung nehmen. Ob das vorletzte Album von Rush oder die letzten zwei Dekaden Metallica inhaltlich nun gut oder schlecht waren, war in keinster Weise der Gegenstand meiner Betrachtung. Es ging bei dem Rant rein um die Form, den Sound, die Produktion. Und die genannten Alben sind einfach exemplarische Negativbeispiele, die früher oder später zwangsläufig genannt werden, wenn die Diskussion um den „Loudness War“ kreist.
    Martin hat in seinem Kommentar bereits einige gute Anmerkungen gebracht. Kommerz und in der Masse mit einem dezenteren Mastering eher unbeachtet zu bleiben ist ein weiterer zentraler Grund.
    Lautheit spricht einen urzeitlichen instinktiven Reflex an, laute Geräusche sind vermeintlich näher und deshalb vielleicht gefährlicher und wichtiger als leisere, weiter entfernte. Sie wirken also erst einmal attraktiver. Das wiederum wirkt sich beim kurzen Reinhören auf itunes oder Amazon gleich unmittelbar auf die Verkäufe aus. Hinzu kommt die Durchmischung auf tragbaren MP3-Playern; viele Hörer benutzen heute gerne die Shuffle-Funktion, da kann man als Musiker vermeintlich im direkten Vergleich nicht mit einem Mastering wie vor 20 Jahren daherkommen ohne geskipt zu werden. Leider haben sich viele Konsumenten scheinbar an die Lautheit gewöhnt und bevorzugen sogar den „fetten“ Sound.
    Wenn ein musikalisches Werk allzu „brickwalled“, mit sehr hoher Kompression daherkommt, ist das für mich persönlich inzwischen ein klares Ausschlußkriterium. Denn da geht gelegentlich der Musikgenuß schon mal fließend in Körperverletzung über, haha. In meinem Artikel verlinkte ich einiges an gutem Material, mithilfe dessen man sich ein eigenes Urteil bilden kann und das auf die technischen Aspekte näher eingeht. Hier nachgereicht ein Clip, der, in Wort, Bild und Ton, eine hervorragende Kurzzusammenfassung bietet:

    Drei weise investierte Minuten. Es gibt audiophile Fragestellungen, die durchaus uneindeutig und diskutabel sind: CD oder Vinyl; komprimierte (MP3, Ogg) oder verlustfreie (FLAC, CD, Vinyl) Formate; High-End-Stereoanlage oder MP3-Player; teure oder günstige Speaker bzw. Kopfhörer … bei der heutigen, allzu häufig übersteigerten Kompression der Musik, dürfte die Faktenlage jedoch erdrückend sein. Sie wirkt einfach nur zerstörerisch.
    @Klaus: Na ja, Rush waren mir eigentlich künstlerisch immer recht fern. Ich wurde mit ihrer Art des Intellektuellen-Rocks nie so recht warm. Vor allem der Gesang hat mich meist genervt. Gilt für alle Schaffensperioden. Respektabel, durchaus, aber auf allen denkbaren Ebenen anziehungslos. Just my two Cents.
    BTW: Im Zuge meiner Recherche hab‘ ich auch in „Snakes And Arrows“ mal reingehört und das scheint mir wirklich vorbildlich gemastert. Da wurde wohl, nach dem vorhergehenden Desaster, entprechendes Augenmerk darauf gelegt.
    Deine Buchrezension fand ich damals natürlich klasse und sehr intensiv verfaßt, soweit ich mich erinnere. Finde grundsätzlich die drei Personen, die Rush bilden, menschlich absolut sympathisch und bemerkenswert, was sie so zu erzählen haben:

    Von QTV gibt’s auf Duröhre noch einige weitere beachtliche, hoch interessante Interviews zu sehen.

    1. nochmal @Klaus: was die „Dauerberieselung“ angeht, stimme ich dir vollkommen zu. Unterwegs höre ich sehr selten Musik. Zwar schon mal gerne nebenbei am PC, oft aber auch mit ungeteilter Aufmerksamkeit und geschlossenen Augen unterm Kopfhörer. Nur so läßt sich Musik wirklich und vollkommen wahrnehmen, erfahren, erleben.
      Oder, wie andernorts mal gesagt: to get fully immersed into the space of sound i don’t need a special setting – only a quiet room, some soft cushions and my mp3-player. i just close my eyes and pass over into a different world, a different perception of reality. merely existing as a boundless wave of fleeting emotions, a bodiless entity of pure vibration, a timeless brother of silence itself, being given to the present moment, for a few bars just formless and blissful consciousness.

      1. Ser´s Heiko! Über Geschmack kann man zwar vortrefflich streiten… allerdings: WOZU? Es gibt nun halt mal nichts subjektiveres als den ganz persönlichen Gusto…
        Die Loudness-„Debatte“ finde ich (auch & nicht zuletzt als aktiver Musiker) zwar schon äußerst interessant, nixdestotrotz aber auch aweng „aufgebläht“. Freilich… es ist natürlich was dran an deinen Ausführungen – gut recherchiert, analysiert und auch rübergebracht!
        Letzten Endes kann man als „Musikverrückter“ aber über die entsprechend ausgelegte Heim-Anlage ja auch entsprechend „nachjustieren“, oder? Wir sind uns ja diesbezüglich wohl eh´ einig: mp3s über Billig-Player und via Billigst-Headphones direkt – und evtl. auch noch permanent – auf die Lauscher geklatscht bringen´s einfach nicht…
        Und was RUSH betrifft: Geddys Gesang polarisiert, klar. Sogar Fans. Oder selbsternannte „Lunatics“. Und angesichts seiner Sangesdarbierungen auf der aktuellen „Time Machine“-Live CD bin ich wirklich froh, daß ich mir letzten Sommer die Investition für das Frankfurter Konzert gespart habe. Die CD werd´ ich bestimmt nicht mehr allzu oft hören… die – quasi simultane – DVD aber bestimmt noch häufig in den Player schieben!
        Jo mei… dafür ist man halt nun mal „Fan“… und das hat mit Dingen wie Logik oder gar Kritikfähigkeit bekanntermaßen nicht allzu viel zu tun! ;-))

        1. ja, ganz sicher ist der aufriß um den loudness war, den ich hier inzwischen hingelegt habe, etwas, hm, unverhältnismäßig. =) “nachjustieren” funktioniert nicht. das problem ist ja gerade, daß einmal verloren gegangene dynamiken, höhen, zwischenräume, auch die beste anlage nicht wieder herbeizaubern kann.
          „mp3s über Billig-Player und via Billigst-Headphones“: ja, nun, genau das ist mein derzeitiges setup, seit meine anlage überwiegend im eimer ist. und ich bin sehr zufrieden damit.

  6. Meiomei…"zementblockartiges" Mastering… tststs…
    OK, die „Vapor Trails“ ist weit davon entfernt, RUSH´s Beste zu sein, klar!
    Aber – immerhin geht´s hier um sowas wie „The state of the artist“, oder? Und zu jener Zeit war die „Vapor Trails“ eben genau der treffende Ausdruck bezüglich des Bandbefindens (bzw. des Befindens des „one & only“ Texters… siehe auch die „Ghost Rider“-Buchrezi… eben HIER). Und dann auch noch gerade „Earthshine“ als Beispiel!!!!
    Heiko… sperr´ doch diesbezüglich einfach mal deine Ohren aweng weiter auf! Das ist der mit Abstand beste Song des Albums!!! Meiomei…. ;-))
    Gruß, Klaus

    1. Oh, da hat man den Rush-Jünger angestochen ;-).
      Klaus, ich denke Heiko hat nicht die textliche und musikalische Qualität von „Vapor Trails“ kritisiert, sondern die Art und Weise, wie durch künstliches Aufblähen und Verringerung der Dynamik ein vermeintlich „satterer“ Sound erzeugt werden soll. Auch mir kam der Beispieltrack von Rush ziemlich laut vor, aber ich kenne nicht das komplette Album und hab‘ ihn auch nicht über meine Stereo-Anlage angehört.
      Bewußt habe ich den genannten Effekt bisher selten wahrgenommen, aber er wäre eine Erklärung dafür, warum mir viele Alben der letzten Jahre bei intensiverem Anhören irgendwie „anstrengend“ vorkamen. Das oft zitierte „Death Magnetic“ ist insofern ein schlechtes Beispiel, da meiner Meinung nach Metallica ihre besten Zeiten schon lange, lange hinter sich haben, mit oder ohne „loudness war“. Viel Spaß gemacht hat noch die „$ 5.98 EP“ – mit dem Duschkabinen-Cover – die ja „not very produced“ war. Das „schwarze Album“ war dann eines der frühen Beispiele, das auf erhöhte „Lautheit“ setzte.
      Ich vermute, daß viele Bands nicht mehr den Hifi-Enthusiasten mit einer sorgfältig zusammengestellten Stereo-Anlage im Fokus haben, sondern den Konsumenten mit einem tragbaren mp3-Player. Und wenn man Musik in der U-Bahn, im Einkaufszentrum, beim Radfahren hört, würden Feinheiten in der Dynamik eh‘ untergehen, und je schlechter das Equipment (Kopfhörer für 10,- €…) desto mehr Druck muss vom Ausgangsmaterial kommen. Sicher ist das keine umfassende Erklärung, aber wohl ein Teil davon.

      1. OK, OK… Aweng „überreagiert“, sorry! ;-))
        Ist mir auch schon bei vielen Metal-Produktionen neueren Datums aufgefallen; manchmal paßt´s, oft aber auch nicht.
        Im Falle von RUSH unterstelle ich mal, daß man sich wohl bewußt dafür entschieden hat, da die „Vapor Trails“ kalkuliert sperrig, kantig oder evtl. sogar „eindringlich“ ausfallen sollte. Was allerdings die Anpassung der Produktionsmethoden an den Zeitgeist betrifft, vertrete ich nach wie vor die Meinung, daß man Musik genießen und nicht – wie inzwischen leider üblich – als Dauerberieselung oder Langeweilekiller einsetzen sollte.
        Dann lieber zeitweise gar keine Musik hören und statt dessen vom zu Hause in guter Qualität aufgesogenen „zehren“.

      2. Was der Martin sagt, kann ich vollkommen unterschreiben.
        Desweiteren hier ein kleines Update, da mich das Thema gerade wieder sehr bewegt.
        Bei der Dynamic Range-Datenbank (unten, erster Link) angagiere ich mich derzeit selbst ein wenig. Denn gelegentlich möchte mensch sich mal nützlich machen und fühlen. =)

        http://dr.loudness-war.info/ Database about the dynamic range of thousands of albums. Who’s fallen casualty to and who survived the so called Loudness War? Find out for yourself. 😉
        Some brilliant and essential educational stuff on that for every musiclover important topic:

        and
        http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/LoudnessWar

    1. Heiko, was, um Himmels willen, ist ein Crap-Fest?
      Hab das neue Album mal durchgeführt – find’s eigentlich ganz gut.
      Oder ist Crap-Fest wieder so ein Postrockforengeheimcode?
      Martin

      1. =D ja, so pflegen wir jungen Net-Hipsters halt zu kommunizieren, haha. „craptastic“ ist auch so eine hübsche Wortkreation. könnte man beides mit „totaler Mist“ ubersetzen. mein Kommentar war vor allem als Warnung an dich gedacht, bevor du evt. Geld dafür ausgibst. die songs sind wirklich absolut nichtssagend und bestenfalls einfallsloser Standard. der Gesang einfach nur noch als schauderhaft unschreibbar.

        1. pitchfork.com/reviews/albums/14641-interpol/
          mein letzter kommentar zu diesem thema – versprochen.
          ein wirklich erstklassiges review des albums, das für mich perfekt zusammenfasst, was mich an diesem müden und leidenschaftslosen etwas so abstößt.
          hm, vielleicht sollte ich aufgrund dieses tollen analytischen beitrags pitchfork doch mal probeweise in meinen rss-feed einpflegen …

    1. Spätestens bei Walter Sobchak hätte ich hellhörig werden müssen ;-). Aber der Name war mir nicht gleich präsent. Obwohl die Rolle von John Goodman, die war, die mir in Big Lebowski mit am besten gefallen hat. Was rauscht denn so bezüglich GYBE aktuell durch die Foren?
      Martin

      1. The Big Lebowski hatte ich mir vor ein paar Tagen mal wieder zu Gemüte geführt. Mittlerweile ein alljährliches Ritual.
        Die Charaktere und der Humor sind wirklich einzigartig. Und ausnahmslos jede einzelne Szene (!) ist absolut brillant. Und die Dialoge sind eine bodenlose Zitatenfundgrube. Cool, daß er dir auch gefällt. =)
        GY!BE: die überraschende Ankündigung hat selbstredend weitläufige Begeisterung unter den Fans ausgelöst, die sich mittlerweile natürlich wieder beruhigt hat. Seitdem habe ich nichts Neues aufgeschnappt. Hoffentlich bleibt es nicht allein bei einer Tour; auf neues Material wäre ich sehr gespannt.
        LG, Heiko

  7. Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra – Kollaps Tradixionales
    @ Heiko: Stimmt, bei „Bury 3 Dynamos“ hat man sich bei „Scarborough Fair“ bedient, genauso, wie das Simon and Garfunkel (und etliche andere) getan haben.
    Ich hab‘ mir das Album an einem verregneten Abend auf dem Weg zum Einkaufszentrum angehört und zu den Klängen von „Kollaps Tradixionales“ das Treiben dort auf mich wirken lassen, was die künstliche Werbe-Heiterkeit ganz passend konterkarierte. Und gerne gebe ich an dieser Stelle den LINK weiter, auf den du mich hingewiesen hast.
    Für alle, die auf einen Nachfolger von „Lift Your Skinny Fists Like Antennas To Heaven“ hoffen.
    Martin

    1. Thee Silver Mt. Zion Memorial Orchestra – Kollaps Tradixionales :
      „Für alle, die auf einen Nachfolger von “Lift Your Skinny Fists Like Antennas To Heaven” hoffen.“ Eigentlich wäre es der Nachfolger zu „Yanqui U.X.O.“, wie ich mir besserwisserischerweis‘ nicht verkneifen kann anzumerken. Diese Platte verdient mehr Respekt. Einige Fans halten sie zwar, aus meiner Sicht etwas unverständlich, für schwächer. Aber sie gleich völlig zu unterschlagen, das ist dreist. =D Da hätte der Autor aber auch selbst drauf kommen können, daß die beiden amerikanischen Barden den Song ebenfalls gecovert bzw. zitiert haben. War ihm möglicherweise gar nicht klar, daß es sich dabei um ein Traditional handelt.

      1. @ Heiko (der nicht mit dem Autor des Artikels identisch ist): Die Discographie von GYBE ist uns natürlich bekannt. Jeder hat da natürlich Präferenzen und hat, wenn er von „Nachfolger“ spricht, einen anderen Bezugspunkt. Und die Meinungen zu den letzten Silver Mt. Zion-Werken sind ja durchaus kontrovers. Bin gespannt, in welche Richtung das erwartete nächste Werk von GYBE gehen wird.
        Martin

        1. „Heiko“ ist tatsächlich mit dem Autoren des Artikels identisch. Manchmal spreche ich von mir auf geringschätzige Weise in der dritten Person. Sorry für die angerichtete Verwirrung. Ist mein erster Auftritt als Troll. Welch Ironie, ausgerechnet im heimischen Blog… Das Big Lebowski Zitat findet wohl auch, außer mir selbst, niemand witzig. =)

  8. Hallo Martin!
    Danke für deine interessante Anfügung im U2-Absatz.
    Deine Anmerkungen ergänzen meine durchaus intentionell einseitige Perspektive nicht unwillkommen. Meine Retrospektive habe ich natürlich nicht vergessen, haha, und daß Bono seine Popularität dankenswerterweise nutzt um wichtige Themen öffentlich anzusprechen, ist mir natürlich bewußt.

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