Teutonenstahl

7 Kommentare

  1. Noch eine Band, die ich übersehen habe bzw. gar nicht auf dem Raster hatte: Roy Last Group! Sind tatsächlich Teutonen, wenn auch eher weniger Stahl als eher groovig-psychedelisch angehauchter Hard Rock von einem weiteren unsung Guitar Hero. Die späteren der igs. 4 zwischen 1981 und 1989 veröffentlichten LPs zeigen allerdings auch eine Entwicklung weg von Hendrix-inspirierten Sounds hin zur – damals – zeitgenössischen Flinkefingerkunst. Roy Last spielte später bei Velvet Viper und nahm mit deren Schlagzeuger „Bubi the Schmied“ dessen Soloalbum auf.

    Meiomei… manchmal hab´ ich wirklich den Eindruck, wir schreiben hier nur noch für uns Redakteure untereinander! :@Q Habe den Link zum Artikel zeitgleich im „Rare & obscure Metal“-Forum (sogar mit englischer Roboter-Übersetzung ^^) gepostet, und Stand heute wurde er 766x aufgerufen. Sind die `Eads inzwischen tatsächlich so abgestumpft, daß sie alles nur noch unreflektiert/unkommentiert konsumieren? Oder finden sie einfach unser „neues“ Gästebuch nicht :@? Jessas, wenn ich da an frühere Resonanzen (insbesondere auf unseren TRUST-Artikel) denke, werde ich fei scho´ aweng wehmütig… *seufz*

  2. Wo wir gerade von MP sprechen: Am 26. März erscheint der Re-Release ihres Debutalbums „Bursting Out (The Beast Became Human)“ auf Vinyl und CD. Bei den Kollegen vom Deaf Forever gibt’s weitere Infos mit Links zum Bestellen, außerdem ein Video-Medley mit zwei Songs.

    Hier geht’s lang >> https://www.deaf-forever.de/videopremiere-mp

  3. Den unfallträchtigen Bühnenaufbau von MP mit den runterbaumelnden Ketten würde heute kein Arbeitsschutzbeauftragter mehr abnehmen…
    Aber ich mag diesen dumpfen Sound; so klangen auch die ganz frühen Metallica-Demos ;-).

  4. Hi Stefan,
    thx! für deinen launigen Kommentar!
    Ja, da hast du mich „erwischt“… Hatte beide Bands noch auf meinem handschriftlichen Entwurf; die sind mir wohl bei der Übertragung verloren gegangen. Wobei dies gerade im Falle von Deep Throat meiner Meinung nach nicht wirklich einen „Verlust“ bedeutet. ^^ Btw.: Wußte gar nicht, daß die aus Nämberch stammten…
    Grüße & a Heavy New Year,
    Klaus

  5. Da steuern wir dem Ende eines (reichlich bescheidenen) Jahres entgegen und das schier Undenkbare geschieht: ein Artikel, in dem gleichberechtigt Begriffe wie „Teutonenstahl“ und „Imponderabilien“ nebeneinander stehen (letzteren musste ich erst nachschlagen, trotz geisteswissenschaftlichen Studiums). Mal abgesehen davon, dass „Krawallcombos“ wie Sodom, Living Death oder Holy Moses natürlich NICHT irrelevant sind, hat sich so manche Band aus der zweiten Reihe eine kleine, aber feine Fangemeinde erspielt. Im Internetforum des DEAF FOREVER z. B. gibt’s auch einen Thread zum Thema 80er-Metal aus Deutschland.

    Ein paar „Nerd-Anmerkungen“ müssen natürlich noch sein: Für fränkische Lokalpatrioten wäre eine Band erwähnenswert, die sich gleich zwei Titel bekannter Pornoklassiker ausgeborgt hatte, nämlich DEEP THROAT aus Nürnberg, die 1982 ihr einziges Album „The Devil in Miss Jones“ herausbrachten. Wirkt heutzutage etwas angestaubt und ist nicht im besten Sinne gealtert, aber für Sammler von Hardrock/Metal-Raritäten absolut OK.

    Aus Nordrhein-Westfalen stammen MP, die es zwischen 1986 und 1992 auf vier Longplayer brachten (die allesamt mittlerweile auch als Russen-Bootlegs unterwegs sind, was immerhin für einen gewissen Bekanntheitsgrad spricht). In der Folge „Die Bohrmaschine“ der Serie FAMILIE HEINZ BECKER laufen MP im Fernsehen, als sich Sohn Stefan ein Metal-Video ansieht (es ist der Titeltrack des MP-Erstlingswerks „Bursting out“). In den YouTube-Kommentaren wurde wild herumgerätselt, wer die dort aufspielende Band wohl sein könnte: Kreator, Megadeth oder vielleicht doch Accept? Hier das Video in echter „Vintage“-Qualität:

    https://www.youtube.com/watch?v=cMaDteg5GDI

    Andere Kapellen aus deiner Liste kenne ich auch noch aus meiner ebenfalls schon lange vergangenen Jugend: Die Hamburger MANIA liefen mit ihrem Video „Gods of Fire“ auf Tele5, wenn ich mich korrekt erinnere, und sogar bei VICE klingelt’s noch („Made for Pleasure“ dürfte damals 1988/89 auf Bayern 3 gelegentlich gespielt worden sein).

    Ein echtes Zeitdokument ist eine BR-Sendung aus der Reihe „Live aus dem Alabama“, in der zum Thema Heavy Metal neben einer Diskussion mit Fans diverse Bands auftraten: neben Warlock und Grave Digger auch Cacumen und Railway. Ein Blick zurück in die Zeit der seltsam gemusterten Spandexhosen und der singenden Oberlippenbärte, wobei die weißen Handschuhe des GRAVE DIGGER-Sängers selbst in diesem Kontext deplatziert anmuten.

    https://www.youtube.com/watch?v=XZcSDrCMf1c

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